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Unfall im Schiffsbetrieb – Lukendach geht durch Windböe über Bord

Andernach. Am Freitag, den 07.05.21, gg. 11:30 Uhr, wird die WSPSt. Andernach vom Hafenmeister der Stadtwerke Andernach über einen Unfall im Schiffsbetrieb in Kenntnis gesetzt.

Ein Gütermotorschiff (GMS) wird im Hafen Andernach mit Stahlcoils und Paketen mit Stahlblechen beladen.


Lukendach am bordeigenen Kran


gebrochene Lukendachhalterung


Das 135 lange und leere GMS öffnet zum Schutz der Ladung vor Regen nur zwei Parzellen der Lukendächer im achteren Bereich. Durch ein schnell herannahendes Unwetter (Starkregen i.V.m. Windböen) wird ein ca. 700 Kg schweres Edelstahl-Lukendach (ca. 11 m Länge und 2 m Breite) aus den mit Gusseisen gesicherten seitlichen Halterungen (jeweils drei Halterungen an Bb. und Stb.-Seite), welche am Tennebaum mittels Scharnieren verschweißt waren, gerissen und durch die Windböen nach außenbords getragen. Weitere Lukendächer wurden ebenfalls aus den Führungsschienen gerissen, gingen jedoch nicht über Bord.

Ermittlungen zur Unfallaufnahme ergaben, dass sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Schiffsbetrieb keinerlei Besatzungsmitglieder an Deck, bzw. in der Nähe der Verladestelle befanden. Mittels bordeigenem Sonar des Dienstbootes der WSP-Station Andernach konnte das versunkene Lukendach in Nähe des Schifffsantriebs aufgefunden werden. Ein örtlich ansässiges Tauchunternahmen wurde durch den Geschädigten bestellt. Dieser konnte die Bergung des Daches gegen 14 Uhr bewerkstelligen.

Maßnahmen:

Unfallaufnahme Weiterfahrverbot bis zur Bergung des Lukendachs Lichtbilder Zeugenfeststellungen und Anhörungen.

 

Quelle: Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik
Bildquelle: Polizeipräsidium Einsatz, Logistik und Technik

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