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Kantonspolizei St.Gallen: Flugzeugbergung aus dem Bodensee

Am Donnerstag (18.02.2021), kurz nach 11:30 Uhr, hat die Kantonspolizei St.Gallen die Meldung von einem vermissten Flugzeug über dem Bodensee im Landeanflug auf den Flughafen Altenrhein erhalten.

Die Rettungsorganisationen standen im Grosseinsatz. Das Flugzeug konnte vor Staad SG im Bodensee aufgefunden und der Pilot gerettet werden.

Beim Piloten handelt es sich um einen 70-jährigen Deutschen, welcher im Tessin wohnhaft ist. Gemäss jetzigen Erkenntnissen startete er alleine mit seinem zweimotorigen Flugzeug (Piper) in Locarno mit dem Ziel Altenrhein. Aus ungeklärten Gründen stürzte das Flugzeug bei Staad in den See. Der Pilot konnte sich selbst aus dem Flugzeug befreien. Die aufgebotene Feuerwehr organisierte einen Fischer mit seinem Boot und konnte den Piloten aus dem See bergen. Er wurde anschliessend ans Ufer gebracht und vom Rettungsdienst ins Spital überführt. Er war ansprechbar und unterkühlt.

Die Untersuchung führt die Bundesanwaltschaft mit Unterstützung von Fedpol. Parallel dazu führt die SUST eine Sicherheitsuntersuchung.

Am Donnerstag (18.02.2021), kurz nach 11:30 Uhr, hat die Kantonspolizei St.Gallen die Meldung von einem vermissten Flugzeug über dem Bodensee im Landeanflug auf den Flughafen Altenrhein erhalten. Die Rettungsorganisationen standen im Grosseinsatz. Das Flugzeug konnte vor Staad SG im Bodensee aufgefunden und der Pilot gerettet werden.

Beim Piloten handelt es sich um einen 70-jährigen Deutschen, welcher im Tessin wohnhaft ist. Gemäss jetzigen Erkenntnissen startete er alleine mit seinem zweimotorigen Flugzeug (Piper) in Locarno mit dem Ziel Altenrhein. Aus ungeklärten Gründen stürzte das Flugzeug bei Staad in den See. Der Pilot konnte sich selbst aus dem Flugzeug befreien. Die aufgebotene Feuerwehr organisierte einen Fischer mit seinem Boot und konnte den Piloten aus dem See bergen. Er wurde anschliessend ans Ufer gebracht und vom Rettungsdienst ins Spital überführt. Er war ansprechbar und unterkühlt.

Die Untersuchung führt die Bundesanwaltschaft mit Unterstützung von Fedpol. Parallel dazu führt die SUST eine Sicherheitsuntersuchung.

Am Donnerstag (18.02.2021), kurz nach 11:30 Uhr, hat die Kantonspolizei St.Gallen die Meldung von einem vermissten Flugzeug über dem Bodensee im Landeanflug auf den Flughafen Altenrhein erhalten. Die Rettungsorganisationen standen im Grosseinsatz. Das Flugzeug konnte vor Staad SG im Bodensee aufgefunden und der Pilot gerettet werden.

Beim Piloten handelt es sich um einen 70-jährigen Deutschen, welcher im Tessin wohnhaft ist. Gemäss jetzigen Erkenntnissen startete er alleine mit seinem zweimotorigen Flugzeug (Piper) in Locarno mit dem Ziel Altenrhein. Aus ungeklärten Gründen stürzte das Flugzeug bei Staad in den See. Der Pilot konnte sich selbst aus dem Flugzeug befreien. Die aufgebotene Feuerwehr organisierte einen Fischer mit seinem Boot und konnte den Piloten aus dem See bergen. Er wurde anschliessend ans Ufer gebracht und vom Rettungsdienst ins Spital überführt. Er war ansprechbar und unterkühlt.

Die Untersuchung führt die Bundesanwaltschaft mit Unterstützung von Fedpol. Parallel dazu führt die SUST eine Sicherheitsuntersuchung.

Am Donnerstag (18.02.2021), kurz nach 11:30 Uhr, hat die Kantonspolizei St.Gallen die Meldung von einem vermissten Flugzeug über dem Bodensee im Landeanflug auf den Flughafen Altenrhein erhalten. Die Rettungsorganisationen standen im Grosseinsatz. Das Flugzeug konnte vor Staad SG im Bodensee aufgefunden und der Pilot gerettet werden.

Flugzeugtyp

• PIPER PA-34-200T / Kennzeichen T7RAR
• Flugzeug-Grösse: 9m Länge x 12 m Spannweite

Pilot

• 70-jähriger Deutscher mit Wohnsitz im Kanton Tessin
• wurde an Wasseroberfläche aufgefunden, hielt sich an abgebrochenem Rad vom Hauptfahrwerk des Flugzeugs fest
• war unverletzt, jedoch unterkühlt, verbrachte eine Nacht im Spital

Flugroute

Start um 10:45 Uhr in Locarno mit Ziel Flughafen St.Gallen – Altenrhein.

Absturzstelle

Rund 4 km westlich vom Flughafen St.Gallen – Altenrhein, rund 1 km vom Ufer entfernt
Wassertiefe an Absturzstelle: rund 84 Meter

Wetter

Zum Ereigniszeitpunkt herrschte über dem Bodensee Nebel.
Die Wassertemperatur betrug ca. 5.2 Grad Celsius.

Ablauf des Ereignisses

11:34 Uhr Meldung des Towers Flughafen St. Gallen – Altenrhein an die Kantonale Notrufzentrale St.Gallen: „Seit 3 Minuten wird ein 4-plätziges Flugzeug vermisst. War im Anflug von Romanshorn“

Zuvor Funk- und Radarkontakt zum sich von Westen im Landeanflug befindlichen Flugzeug verloren.

11:35 Uhr Aufgebot der Rettungskräfte:

• Kantonspolizei St.Gallen mit verschiedenstem Fach- und Führungs-personal
• Seerettungsdienst / Seepolizei des Schifffahrtsamts
• Zuständige örtliche Feuerwehren
• Rettungsdienst
• Rettungsflugwacht REGA
• Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen
• Grenzwachtkorps
• Kantonspolizei Thurgau
• Amt für Umwelt des Kantons St.Gallen
• SUST
• Bundesanwaltschaft / Fedpol

Insgesamt standen über 100 Rettungskräfte im Einsatz

12:10 Uhr Auslösung internationaler Seenotalarm

Beim internationalen Seenotalarm auf dem Bodensee werden alle Rettungs-kräfte, insbesondere die Seepolizeien und Seerettungsdienste, der Anrainer-staaten alarmiert. Sie rücken mit den zur Verfügung stehenden Mitteln aus. Sie stellen sowohl auf dem See wie an Land Einsatzkräfte zur Verfügung. Sowohl aus Deutschland als auch der Schweiz wurden umgehend Patrouil-lenboote und gar Helikopter zur Verfügung gestellt, mussten jedoch aufgrund des schnellen Auffindens des Piloten nicht mehr bis nach Staad angefordert werden.

12:23 Uhr Meldung vom Auffinden des Piloten vor einigen Minuten

Ausgerückte Feuerwehrleute haben einen Fischer und sein Fischerboot orga-nisiert und sind damit zur vermuteten Absturzstelle gefahren. Dabei konnten sie den Piloten an der Wasseroberfläche auffinden. Er hielt sich am abgebro-chenen Heckrad des Flugzeugs fest.

12:34 Uhr Bestätigung durch Pilot, dass er sich alleine im Flugzeug befunden hat

12:37 Uhr Revokation des internationalen Seenotalarms

Umweltbeeinträchtigungen

Die Umweltbeeinträchtigung durch ausgelaufene Betriebsstoffe aus dem Flugzeug wurde am Einsatztag durch das Amt für Umwelt des Kantons St.Gallen sowie dem örtlichen Fischerei-aufseher beurteilt. Die Feuerwehr errichtete eine Ölsperre. Es wurde ein sehr dünner öliger Film auf der Wasseroberfläche festgestellt. Schätzungsweise befinden sich noch mehrere hundert Liter Betriebsstoffe im Flugzeug. Die Situation bezüglich Umweltbeeinträchtigungen wird durch das Amt für Umwelt des Kantons St.Gallen und den Fischereiaufseher weiter beo-bachtet.

Ermittlungen

Die Untersuchung führt die Bundesanwaltschaft mit Unterstützung von Fedpol.

Parallel dazu führt die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST eine Sicher-heitsuntersuchung durch.

Flugzeugbergung

Das Flugzeug konnte am Dienstag (23.02.2021) in einer Tiefe von rund 84 Meter mit Hilfe des Sonars geortet und anschliessend mit dem ROV begutachtet werden. Das Heck ist relativ stark beschädigt. Das Flugzeug steckt mit der Front rund 1.5 Meter tief im schlickigen Seegrund.

Der erste Versuch das Flugzeug zu bergen fand am Donnerstag (25.02.2021) statt. Aufgrund technischer Probleme und Dunkelheit musste diese kurz nach 18:00 Uhr erfolglos abgebro-chen werden.

An der Flugzeugbergung waren folgende Institutionen mit rund 60 Personen beteiligt

• SUST
• Bundesanwaltschaft / Fedpol
• Kantonspolizei St.Gallen
• Kantonspolizei Genf und Kantonspolizei Waadt: Unterstützung mit Sonar und ROV
• (Remotely Operated Vehicle – Ferngesteurtes Unterwasserfahrzeug); Die SUST hat eine etablierte Zusammenarbeit mit der Kantonspolizeien Genf und Waadt, weshalb sie auch für diesen Einsatz beigezogen wurden.
• Schifffahrsamt des Kantons St.Gallen mit dem Polizeischiff
• Kantonspolizei Thurgau mit einem Polizeischiff
• Schweizerische Bodensee Schifffahrt mit Fährschiff
• Emil Egger AG mit Pneukran und Transportfahrzeug
• Feuerwehr zur Sicherstellung des Brand- und Umweltschutzes
• Rettungsdienst zur Sicherstellung der medizinischen Notfallbetreuung
• Amt für Umwelt des Kantons St.Gallen

Flugzeugbergung am Mittwoch (12.05.2021)

Als neuer Termin zur Flugzeugbergung wurde der 12.05.2021 festgelegt. In der Zwischenzeit wurden diverse Vorbereitungsarbeiten zur Bergung getätigt. So wurden am 29.04.2021 durch die Taucher das Arbeitsseil mit Gurten und das Lastenseil bereits abgelassen, die Gurten unter den Tragflächen des Flugzeugs angebracht, das Lastenseil eingeschlauft und auf 49 Metern am Bojenseil fixiert. Zudem wurde mit einem zweiten Seil gesichert und die Türe des Cockpits geschlossen.

Absturzursache

Die Absturzursache ist nicht bekannt und Gegenstand der laufenden Untersuchungen. Dies-bezüglich wird auf die weitere Berichterstattung der SUST verwiesen.

Herausforderungen / erledigte Arbeiten seit dem Absturz

• Genaue Lokalisierung des Flugzeugs am Grund des Bodensees
• Organisation der Bergungsarbeiten unter Einbezug von: Tauch-Sachverständigen

Die Endlage-Tiefe des Flugzeugwracks auf einer Tiefe von 84 Metern stellt eine taucherisch sehr grosse Herausforderung dar. Aufgrund dessen, dass das Lastenseil anlässlich der Vobereitungsarbeiten vom 29.04.2021 in einer Tiefe von 49 Metern am Bojenseil fixiert werden konnte, verringert sich die Tiefe und die Dauer des Tauchganges stark, was ein grosser Vorteil ist.

Wie schnell, dass das Flugzeug an die Wasseroberfläche gezogen werden kann, hängt von der Dauer der Arbeiten auf 49 Metern ab. Unterhalb der Oberfläche wird das Flugzeug an einen weiteren Kran zur Ausbalancierung gehängt. Die Arbeitsdauer hängt von verschiedenen Faktoren (Entleerung Kabine, nötige Arbeiten an der Neigung etc.) ab. Die Dauer dieser Arbeiten kann daher nicht bestimmt werden.

Kran- und Transportspezialisten

Das Flugzeug ist strukturell stark beschädigt. Die Bergung muss entsprechend vorsichtig erfolgen und es besteht die Gefahr, dass das Flugzeug nicht am Stück geborgen werden kann.

Umweltschutz-Sachverständigen

 

Quelle: Kantonspolizei St.Gallen
Bildquelle: Kantonspolizei St.Gallen