Post erfüllt den Grundversorgungsauftrag im Zahlungsverkehr
2020 konnte die Post den Zugang zu den Dienstleistungen des Barzahlungsverkehrs in den meisten Kantonen verbessern. Gleichzeitig stieg der Anteil der Bevölkerung, der elektronische Zahlungslösungen nutzt, weiter an.
In seiner jährlichen Analyse des Grundversorgungsauftrags im Zahlungsverkehr ist das Bundesamt für Kommunikation zum Schluss gekommen, dass die Post die Vorgaben des Bundesrates erneut vollumfänglich erfüllt hat.
Trotz der Einschränkungen aufgrund der COVID-19-Pandemie waren die von der Post angebotenen Dienstleistungen des Barzahlungsverkehrs im Jahr 2020 für 98 % der Schweizer Bevölkerung innerhalb von 20 Minuten zu Fuss oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar (vorgegebener Mindestanteil: 90 %). Der Anteil nahm in 18 Kantonen zu, blieb in 6 weiteren gleich und ging in 2 Kantonen (ZG und AR) leicht zurück, lag dort aber dennoch weiterhin bei über 96 %.
Auch im vergangenen Jahr stellte die Post angemessene Dienstleistungen des elektronischen Zahlungsverkehrs für Menschen mit Behinderungen bereit. Die Stiftung «Zugang für alle» hat diese Dienstleistungen zertifiziert und der Post die gleichen Konformitätsstufen vergeben wie 2016: «AA+» für www.postfinance.ch und «AA» für E-Finance.
Entwicklung des Zahlungsverkehrs
Die Nutzung elektronischer Zahlungslösungen hat zulasten klassischer Zahlungsarten weiter zugenommen. Die Empfehlung des Bundesrates, kontaktlose Zahlungsmethoden zu bevorzugen, hat diese Tendenz noch verstärkt. So gingen die Bargeldtransaktionen am Schalter oder via Hausservice 2020 um 14,5 % zurück (2019: –7 %). Trotz der immer nachhaltiger werdenden Verhaltensänderungen ihrer Kundinnen und Kunden erhält die Post ihr dichtes Netz an physischen Zugangspunkten für den Zahlungsverkehr aufrecht.
Netz an Zugangspunkten
2020 wandelte die Post 62 Poststellen in Agenturen um und ersetzte 15 Zugangspunkte durch einen Hausservice. Ende 2020 verfügte sie über 902 eigenbetriebene Poststellen, 1185 Agenturen und 961 Postomaten. Der Hausservice konnte in insgesamt 1797 Regionen genutzt werden, d. h. in 22 Regionen mehr als 2019.
Quelle: Bundesamt für Kommunikation BAKOM
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