Schlag gegen den Menschenhandel
Am 31. Mai 2021 wurden in Innsbruck, Hall in Tirol, Ampass sowie in Wien vom LKA Tirol Ermittlungsbereich 10 (Menschenhandel) gemeinsam mit dem LKA Wien, dem Bundeskriminalamt, dem EKO Cobra West und Beamten der Finanzpolizei acht gerichtlich angeordnete Hausdurchsuchungen vorgenommen und drei gerichtlich angeordnete Festnahmen vollzogen.
Bei den Festgenommen handelt es sich um eine 37-jährige rumänische Staatsbürgerin sowie um einen 31-jährigen und einen 42-jährigen rumänischen Staatsbürger.
Bei der Amtshandlung wurden umfangreiche Beweismittel sowie Bargeld in der Höhe eines mittleren 5-stelligen Eurobetrages sichergestellt. Die Festgenommen befinden sich derzeit in Polizeigewahrsam, nach Abschluss der noch ausstehenden Erstermittlungen und Einvernahmen wird die Staatsanwaltschaft Innsbruck über einen Antrag auf Untersuchungshaft entscheiden. Die Festgenommen zeigten sich im Zuge der bisher geführten Einvernahmen durchwegs geständig.
Die Festgenommenen und noch zumindest drei weitere Beschuldigte, zwei Frauen und ein Mann ebenfalls rumänische Staatsbürger, stehen im Verdacht, mindestens 24 Frauen, die vorwiegend aus Moldawien stammen, seit Mitte 2020 im gegenseitigen und arbeitsteiligen Zusammenwirken ausgenützt zu haben, um sich eine fortlaufende Einnahme aus deren Tätigkeit als Prostituierte zu verschaffen. Fünf der betroffenen Frauen wurden noch am gestrigen Tag polizeilich einvernommen. Drei Frauen nahmen im Anschluss an die Einvernahmen das Angebot einer Opferschutzeinrichtung in Anspruch.
Quelle: Presseaussendung der Polizei Tirol
Titelbild: Symbolbild (© Austroshot – shutterstock.com)