Rumäne (44) muss nach Einreisekontrolle 188 Tage in Haft

Rosenheim / A93. Für einen Rumänen hatte die Rückkehr in die Bundesrepublik erhebliche Folgen. Die Bundespolizei hat am Donnerstag (9. September) unmittelbar nach der Kontrolle des Mannes auf der A93 bei Kiefersfelden für dessen Einlieferung ins Gefängnis gesorgt. Dort wird er 188 Tage lang bleiben müssen.

Bei der Überprüfung der Personalien des 44-Jährigen stellten die Bundespolizisten fest, dass er in der Vergangenheit bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war. Zuletzt hatte ihn das Amtsgericht in Schweinfurt im Jahr 2019 wegen Diebstahls zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe verurteilt.

Ende 2020 wurde der rumänische Staatsangehörige vorzeitig aus der Haft entlassen und in sein Heimatland abgeschoben, wobei ihm zuvor vom Regierungspräsidium Tübingen das Recht auf Einreise und Aufenthalt in Deutschland entzogen worden war. Obwohl er wusste, dass die noch nicht verbüßten 188 Tage Freiheitsentzug fällig werden, wenn er in der Bundesrepublik aufgegriffen würde, wagte er sich zurück.

Prompt wurde der Rumäne bei seinem Einreiseversuch von der Rosenheimer Bundespolizei auf der Inntalautobahn verhaftet. Für die Dauer von rund einem halben Jahr wird er in der Justizvollzugsanstalt Bernau seinen „Wohnsitz“ haben. Da ihm das Freizügigkeitsrecht entzogen worden war, ist vorgesehen, dass er das Land im Anschluss an seinen Gefängnisaufenthalt gleich wieder verlassen muss.

 

Quelle: Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Bildquelle: Bundespolizeiinspektion Rosenheim

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