Polizisten stellen bei Beziehungsstreit zahlreiche Waffen sicher

Linz. Weil eine Linzerin Angst vor ihrem Ex-Lebensgefährten hatte, rief sie am 21. Jänner 2022 gegen 23 Uhr die Polizei.

Den Beamten vor Ort erklärte sie, dass es immer wieder Streit und unterschwellige Drohungen des Mannes ihr gegenüber gegeben habe. Weil sie wisse, dass er Waffen besitze, habe sie Angst, dass er davon Gebrauch machen könnte.

Der Mann, gegen den ein behördliches Waffenverbot besteht, war ebenfalls in der Wohnung anwesend. Eine freiwillige Nachschau im Schlafzimmer ergab eine umfangreiche Waffensammlung. Es befanden sich darunter zahlreiche Kampfmesser, Fixiermesser, Springmesser, Jagdmesser, einen Dolch, eine Wurfaxt, mehrere Gasdruckrevolver, Luftdruckgewehre, Schreckschusspistolen und Softguns. Diese wurden sichergestellt. Die Waffen habe er zu Sportzwecken und, weil er an Messern eine Freude habe, gesammelt, so der Mann bei seiner Einvernahme.

Außerdem sei er davon ausgegangen, dass das gegen ihn bestehende Waffenverbot nicht mehr gelte. Da ein bevorstehender gefährlicher Angriff zu befürchten war, sprachen die Polizisten ein Betretungs- und Annäherungsverbot aus.

Seit Beginn des Jahres gilt dabei automatisch ein vorläufiges Waffenverbot gegen den Gefährder oder die Gefährderin.

 

Quelle: LPD Oberösterreich
Bildquelle: LPD Oberösterreich

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