Biker (Inder, 30) rammt und verletzt Polizisten bei Flucht durch Wien
Wien. (Vorfallszeit: 10.02.2022, 11:00 Uhr) Beamte des Stadtpolizeikommandos Innere Stadt wurden in der Johannesgasse (Wien 3.) auf einen Motorradfahrer aufmerksam, da er eine Sperrlinie überfahren hatte. Als die Polizisten dem Lenker Anweisungen gaben anzuhalten, beschleunigte er und versuchte sich der Anhaltung zu entziehen.
Der Mann missachtete bei seiner Flucht sowohl das Rotlicht an einer Kreuzung als auch Einbahnregelungen. Durch riskante Fahrmanöver wurden auch unbeteiligte Straßenverkehrsteilnehmer gefährdet, unter anderem als er auf einem Gehsteig unterwegs war.
Am Heumarkt musste der Mann seine Geschwindigkeit verkehrsbedingt verringern. Ein Polizist versuchte die Situation zu nutzen und stellte sich dem Flüchtenden in den Weg. Der Motorradfahrer blieb jedoch nicht stehen und rammte den Beamten. Der Polizist wurde dabei mehrere Meter mitgezerrt und verletzt.
Einem weiteren Beamten gelang es, den Tatverdächtigen von der Maschine zu ziehen. Der Mann, ein 30-jähriger indischer Staatsangehöriger, leistete heftige Gegenwehr und wurde festgenommen. Als Motiv für die Tat nannte er in einer ersten Befragung, angebliche Probleme mit der Polizei in der Vergangenheit. Der angefahrene Beamte musste nach dem Vorfall leicht verletzt in einem Krankenhaus versorgt werden.
Im Jahr 2021 wurden 462 Polizistinnen und Polizisten durch Fremdverschulden verletzt. Im Jahr 2020 lag die Zahl bei 392.
Quelle: LPD Wien
Titelbild: Symbolbild © Aron M – shutterstock.com