Frauen im Gefängnis – So leben weibliche Gefangene in der JVA Hindelbank (BE)

Die Gefangenen haben Gewalttaten begangen, haben gegen die Drogengesetzgebung verstossen oder sitzen wegen Eigentums- und Betrugsdelikten: die Insassinnen der Justizvollzugsanstalt Hindelbank.

Doch für Direktorin Annette Keller ist das Wichtigste im Strafvollzug der gegenseitige Respekt.

Weibliche Strafgefangene sind eine grosse Minderheit: Nur eine von 20 Strafgefangenen in der Schweiz ist eine Frau. Viele der Täterinnen haben selbst Gewalt erlebt, sexuellen Missbrauch, viele sind traumatisiert, psychisch krank und haben Suchtprobleme. Einige der Insassinnen haben schwere Straftaten verübt: Ein Drittel sitzt wegen Gewaltdelikten. Manche Frauen sitzen auf unbestimmte Zeit, viele Jahre, oder auch nur wenige Monate. Etwa die Hälfte sind Schweizerinnen, die anderen kommen aus rund 30 Ländern und sitzen in Hindelbank, weil sie in der Schweiz verhaftet wurden. Rund 60 Prozent der Frauen sind Mütter. Kleine Kinder bis drei Jahre dürfen mit der Mutter in einer eigenen Mutter-Kind Wohngruppe leben.

Reporterin Anna Gossenreiter hat Einblick bekommen in den Alltag im Frauengefängnis – in das Wirken der Direktorin und der Mitarbeitenden, aber auch in das Leben der Insassinnen.



▪ Ein Film von Anna Gossenreiter
▪ Kamera: Angela Meschini, Maggie Sauter, Raphael Gubler
▪ Schnitt: Pauline von Moos
▪ Produktion: Christine Rindisbacher
▪ Leitung: Nathalie Rufer


 

Quelle: SRF Dok
Bildquelle: YouTube / SRF Dok

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