Kreuzlingen TG: Geldtransport nach Schockanruf verhindert
Am Freitag wurde in Kreuzlingen eine Frau mittels Schockanruf dazu gebracht, mehrere tausend Franken abzuheben und für die Abholung bereitzulegen.
Dank eines aufmerksamen Taxifahrers konnte der Transport des Geldes ins Ausland verhindert werden.
Die 79-Jährige wurde am Freitag durch eine unbekannte Frau telefonisch kontaktiert. Diese gab sich als ihre schwer an Covid-19 erkrankte Tochter aus und bat um Geld für ein dringend benötigtes, lebensrettendes Medikament. Durch weitere, druckausübende Anrufe der Täterschaft wurde die Geschädigte dazu gebracht, mehrere tausend Franken bei der Bank abzuheben und für die Abholung bereitzuhalten.
Die Täterschaft kontaktierte darauf unter einem Vorwand einen Taxifahrer für den Transport eines Pakets ins Ausland. Dieser schöpfte Verdacht und verständigte die Polizei. Einsatzkräfte der Kantonspolizei Thurgau konnten die Übergabe des Geld-Pakets an einen anderen, beauftragten Taxifahrer aus der Region noch rechtzeitig verhindern.
Verhaltensempfehlungen der Kantonspolizei Thurgau:
- Lassen Sie sich bei fragwürdigen Anrufen nicht auf ein Gespräch ein, erst recht nicht, wenn es um dringende Zahlungen oder die Aushändigung von Vermögenswerten geht.
- Die Betrüger binden ihre Opfer am Telefon und setzen sie unter psychischen und zeitlichen Druck. Unterbrechen Sie diese Beeinflussung und legen Sie den Hörer richtig auf. Informieren Sie im Zweifelsfall eine Vertrauensperson oder die Polizei über das Telefonat.
- Echte Spitäler, Ärzte oder Behörden verlangen niemals die Übergabe von Geld oder Wertsachen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
- Machen Sie Personen in der Verwandtschaft oder in ihrem Bekanntenkreis wiederkehrend auf die Telefon-Betrugsmaschen aufmerksam. Eine Notiz beim Telefon kann bei solchen Anrufen eine zusätzliche Stütze sein.
Quelle: Kantonspolizei Thurgau
Titelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Thurgau