Street Parade 2022: Zwischenbilanz von Schutz & Rettung Zürich
Entsprechend der hohen Besucherzahlen sind die Behandlungen an den Sanitätsposten entlang des Seebeckens erwartungsgemäss etwas höher ausgefallen als in 2019.
Bis um 21.00 Uhr hat Schutz & Rettung Zürich (SRZ) insgesamt 416 Behandlungen durchgeführt, wobei der übermässige Konsum von Alkohol und/oder Drogen die häufigste Ursache war.
13. August 2022,21.56 Uhr
Leider ereignete sich bereits um 13.00 Uhr ein tragischer Badeunfall, bei dem ein junger Mann trotz sofort eingeleiteter Reanimation durch die Rettungskräfte von SRZ ums Leben kam (siehe Medienmitteilung der Stadtpolizei Zürich).
Das wie erwartet schöne und heisse Wetter lockte die technobegeisterten Menschen in grossen Mengen an. Bereits kurz nach der Inbetriebnahme der Sanitätsposten um 14.00 Uhr erfolgten die ersten Behandlungen, wobei es sich vornehmlich um Schnittverletzungen, Schürfungen und Prellungen oder auch Insektenstiche handelte. Im Laufe des Nachmittags häuften sich dann die Behandlungen infolge übermässigem Alkohol- und/oder Drogenkonsum, was oft zu Überweisungen in die Notunterkunft (NUK) der Patient*innen führte.
Bis um 21.00 Uhr hat die Sanität insgesamt 416 Behandlungen vorgenommen. Bei rund der Hälfte waren Alkohol und/oder Drogen die Ursache dafür, daraus resultierten 90 Einweisungen in die NUK. Die Behandlungen von Schnittverletzungen, Schürfungen und Prellungen beliefen sich auf 140, gefolgt von Herz- und Kreislaufproblemen (20) sowie von Insektenstichen (20). Aus den insgesamt 416 Behandlungen resultierten 35 Einweisungen in ein Spital. Erfreulicherweise gab es bisher wenig schwere Verletzungen zu verzeichnen, allerdings waren ergänzend zum erwähnten Todesfall zwei weitere Reanimationen durch die Rettungssanitäter*innen sowie die Notärzt*innen erforderlich, die jedoch erfolgreich verliefen.
Erfahrungsgemäss dürfte die Zahl der Behandlungen in den kommenden Stunden noch zunehmen. Die Behandlungsstellen sind nach wie vor geöffnet und schliessen je nach Patientenaufkommen voraussichtlich nach Mitternacht.
Quelle: Schutz & Rettung Zürich
Bildquelle: Schutz & Rettung Zürich