Die Stadt St.Gallen SG wird als sicher wahrgenommen

Die Mehrheit der St.Gallerinnen und St.Galler fühlen sich in der Innenstadt von St.Gallen sicher. Das zeigt eine Untersuchung des Instituts für Organisation und Leadership der OST – Ostschweizer Fachhochschule.

Auch die Stadtpolizei St.Gallen bekommt von der Bevölkerung gute Noten.

Wenn es dunkel wird, sinkt erwartungsgemäss das Sicherheitsempfinden der St.Gallerinnen und St.Galler. Aber auch dann fühlt sich die Mehrheit auf öffentlichen Plätzen oder bei Grossanlässen wie Olma oder Offa immer noch sicher; auf einer Skala von 0 bis 10 bekommt die Stadt St.Gallen die „Note“ 6.25. Tagsüber wird das allgemeine Sicherheitsempfinden mit 8.71 von 10 Punkten sogar als hoch bewertet.

Grossen Einfluss auf das Sicherheitsempfinden haben eine helle Ausleuchtung, belebte Plätze, Orte mit anderen Menschen sowie eine angemessene Polizeipräsenz. Das zeigt eine Befragung des Instituts für Organisation und Leadership der OST – Ostschweizer Fachhochschule im Auftrag der Stadtpolizei St.Gallen. Durchgeführt wurde die Befragung am Freitag und Samstag, 3./4. Juni 2022, in der St.Galler Innenstadt. 298 Passantinnen und Passanten nahmen daran teil. Gleichzeitig wurden 430 Personen mit einer Onlineumfrage zu ihrem persönlichen Sicherheitsempfinden befragt. Die statistische Fehlerspanne liegt somit bei rund fünf Prozent.

Sicherheitsempfinden bleibt stabil

45 Prozent der Befragten empfinden die Entwicklung der allgemeinen Sicherheit in der Innenstadt über die letzten fünf Jahre hinweg als gleichgeblieben. 37 Prozent beurteilen die Entwicklung als abnehmend und 18 Prozent als zunehmend. Männer haben dabei ein höheres Sicherheitsempfinden als Frauen. Gleiches gilt für Personengruppen, die in der Stadt St.Gallen wohnen, gegenüber jenen aus der Agglomeration oder aus anderen Orten.

Auslöser der Untersuchung sind Ereignisse vom September/Oktober 2021 mit Gewaltdelikten, aber auch die Corona-Osterkrawalle. „In der Strategie 2021-2024 hat sich die Stadtpolizei St.Gallen das Ziel gesetzt, das subjektive Sicherheitsempfinden zu stärken. Um dieses Ziel zu erreichen, sind verlässliche Daten und Informationen nötig. Die Stadtpolizei hat deshalb die OST –Ostschweizer Fachhochschule angefragt, eine Erhebung des subjektiven Sicherheitsgefühls auszuarbeiten“, erklärt Pllumbardh Kryeziu, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der OST.

Gute Noten für Stadtpolizei

In der Befragung bekommt die Stadtpolizei St.Gallen gute Noten. Die sichtbare Polizeipräsenz wird von 69 Prozent der Befragten als angemessen betrachtet. Für 16 Prozent ist die Polizeipräsenz „zu hoch“, von 15 Prozent wird sie als „zu tief“ angesehen. Als geeignete Instrumente, um das Sicherheitsempfinden zu erhöhen, wird auf frühe Prävention bei Kindern und Jugendlichen gesetzt. Nebst der Polizeipräsenz werden auch die aufsuchende Jugend- und Soziale Arbeit und mehr Information, Kommunikation und Sensibilisierung zum Thema Sicherheit von den Befragten als geeignet empfunden.

 

Quelle: Ostschweizer Fachhochschule
Titelbild: Symbolbild © AsiaTravel – shutterstock.com

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