Aggressiver Bahnreisender (30) verletzt Bundespolizistin (27)
Bonn. Dienstagnachmittag (16. August) kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei am Bonner Hauptbahnhof einen 30-jährigen Bahnreisenden, nachdem dieser einen Schnellzug ohne gültigen Fahrschein genutzt haben soll.
Auf der Dienststelle eskalierte die Situation: Der Mann aus Rotterdam schlug und trat nach den Beamten sowie einer Beamtin.
Die 27-Jährige erlitt Prellungen an den Knien sowie am rechten Unterarm.
Dienstag gegen 13:30 Uhr wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei am Bonner Hauptbahnhof wegen einer aggressiven Person im ICE 928 in den Einsatz gerufen. Ein Fahrgast aus den Niederlanden sei ohne gültigen Fahrschein von Koblenz nach Bonn gereist, eine Kommunikation war aufgrund der Fremdsprache schwierig. Da sich der 30-Jährige nicht ausweisen konnte, wurden erst seine Taschen und anschließend er selbst nach einem Ausweisdokument durchsucht.
Mit der Maßnahme nicht einverstanden, sperrte sich der Aggressor zunächst, versuchte einen Beamten am Oberkörper zu umklammern und später mit Faustschlägen anzugreifen. Beim Anlegen der Hand- und Fußfesseln wehrte sich der Niederländer weiter aktiv und trat um sich. Hierbei traf er eine Beamtin an den Knien und am Arm. Mittels Fingerabdruckscan ermittelten die Einsatzkräfte der Bundespolizei die Identität des bereits polizeibekannten Mannes.
Neben einer Strafanzeige wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichem Angriffs und Körperverletzung, muss sich der 30-Jährige zusätzlich wegen des Verdachts des Erschleichens von Leistungen verantworten. Nachdem sich der Mann aus Rotterdam beruhigt hatte, entließen ihn die Einsatzkräfte der Bundespolizei von der Dienststelle in Bonn.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Titelbild: Symbolbild © Bundespolizeidirektion Sankt Augustin