21-jährige Frau vergewaltigt und ermordet – Ermittler jagen Tatverdächtigen (30)
Münster/Warendorf/Ennigerloh. Nachdem eine 21-jährige Warendorferin am vergangenen Mittwoch (9.11., 10:53 Uhr) nach einem Gewaltverbrechen tot in ihrer Wohnung am Grabbehof in Warendorf aufgefunden worden war (wir berichteten), haben intensive Ermittlungen die Polizei zu einem 30-jährigen Tatverdächtigen geführt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster erließ ein Richter am Sonntagabend (13.11.) Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes, der Vergewaltigung und des Raubes mit Todesfolge gegen den 30-jährigen Mann. Der Tatverdächtige ist bereits seit gestern Abend (13.11.2022) europaweit zur Fahndung ausgeschrieben. Sein aktueller Aufenthaltsort ist nicht bekannt.
Der Leiter der Mordkommission, Frank Schneemann, fasste die polizeilichen Maßnahmen zusammen: „Wir haben mit Hochdruck alle Hinweise zusammengetragen, die notwendig sind, um möglichst schnell einen Tatverdächtigen zu ermitteln. Es sind umfangreiche Spuren- und Datenauswertungen erfolgt und Zeugen befragt worden. Beim Abgleich sämtlicher bislang vorliegender Spuren ist der 30-Jährige in unser Visier gerückt.“
Nach den bisherigen Ermittlungen steht der 30-jährige Beschuldigte aus Ennigerloh im Verdacht, das 21-jährige Opfer am frühen Morgen des vergangenen Mittwochs (9.11., 5:30 Uhr) an der Haustür ihrer Wohnanschrift am Grabbehof abgefangen und die Frau unter dem Einsatz eines Messers zurück in ihre Wohnung gedrängt zu haben. Dort soll der 30-Jährige die Frau sexuell missbraucht und sie dann durch körperliche Gewalt gegen den Hals getötet zu haben. Mit dem Portemonnaie und dem Mobiltelefon der 21-Jährigen soll der Tatverdächtige geflüchtet sein und kurz darauf mit der entwendeten EC-Karte Bargeld von dem Konto der Getöteten abgehoben haben.
„Bei dem Beschuldigten handelte es sich um einen Bekannten der jungen Frau. Die Hintergründe für die vorgeworfene Tat sind bislang unklar. Den Ermittlern liegen Hinweise dafür vor, dass sich der Tatverdächtige im europäischen Ausland befindet“, erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.
Quelle: Staatsanwaltschaft Münster, Polizei Warendorf und Polizei Münster
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