Libyer (37) klopft an Balkontür und vergewaltigt Frau

Chemnitz. Chemnitzer Polizeibeamte nahmen am frühen Dienstagmorgen (29.11.2022) einen 37-Jährigen fest, der dringend tatverdächtig ist, eine Frau in ihrer Wohnung zu sexuellen Handlungen gezwungen und sie schließlich auch beraubt zu haben.

Demnach war der libysche Tatverdächtige am Montag, kurz vor Mitternacht, auf den Balkon der Frau gelangt und hatte an die Balkontür geklopft.

Die Geschädigte öffnete die Tür, sodass der Fremde in die Erdgeschosswohnung gelangen konnte. Im weiteren Verlauf habe der Mann gegen den Willen der Frau sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen, um sie anschließend zu bedrohen und die Wohnung nach Wertgegenständen zu durchsuchen. Letztlich flüchtete der Tatverdächtige mit etwas Bargeld, Medikamenten und einer EC-Karte der Geschädigten, die leicht verletzt in ihrer Wohnung zurückblieb.

Am Dienstag, kurz nach 04:00 Uhr, meldete sich ein Zeuge bei der Polizei, der angab, dass sich ein Mann im Bereich der Straße Park-der-Opfer-des-Faschismus/Zschopauer Straße an einen abgestellten Pkw Skoda zu schaffen machte. Eine Streifenwagenbesatzung überprüfte dies und stellte in dem Pkw einen Mann fest.

Als dieser die Beamten bemerkte, stieg er sofort aus und rannte in die angrenzende Parkanlage. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und stellten den Mann nach kurzer Flucht. Bei ihm fanden die Streifenbeamten neben Einbruchswerkzeug auch Bargeld, Medikamente und eine Geldkarte einer Frau. Wie sich durch den zwischenzeitlich bekannt gewordenen Notruf der Geschädigten des Sexual- und Raubdeliktes herausstellte, handelte sich bei den sichergestellten Gegenständen um ihr geraubtes Eigentum. Der Tatverdächtige wurde daraufhin durch die Polizisten vorläufig festgenommen und auf ein Polizeirevier gebracht.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz wurde der 37-jährige Libyer am Dienstagnachmittag einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Chemnitz vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug. Der 37-Jährige befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.

 

Quelle: Polizei Sachsen
Titelbild: Symbolbild © PX Media – shutterstock.com

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