Kanton Wallis: Intensives Wochenende bei der Air Zermatt - 42 Rettungseinsätze
Das schöne Winterwetter lockte am vergangenen Wochenende zahlreiche Menschen nach draussen. Entsprechend oft waren die Helikopter der Air Zermatt im Einsatz. Insgesamt wurden die Rettungscrews von Freitag bis Sonntag zu 42 Einsätzen gerufen.
Alleine am Freitag starteten die Helikopter der Air Zermatt zu 24 Notfällen.
Die Rettungscrews der Air Zermatt wurden hauptsächlich zu Patientinnen und Patienten nach Wintersportunfällen gerufen. In Zusammenarbeit mit der Air-Glaciers waren im Wallis am Samstag teilweise neun Helikopter gleichzeitig für Rettungen in der Luft. Die Air Zermatt hat am Wochenende ausserdem einmal mehr die gute Zusammenarbeit mit den Rettern aus Italien bewiesen. Am Wochenende flog die Air Zermatt insgesamt fünf Einsätze in der Region Cervinia-Aosta-Valtournenche. Drei Patienten, die im Skigebiet von Zermatt verunfallt waren, wurden nach Italien geflogen. Zwei Patienten, die auf italienischer Seite verunfallt sind, wurden zurück in Schweizer Spitäler geflogen.
Nachteinsätze im Saas- und Mattertal
Die Kantonale Walliser Rettungsorganisation KWRO (Notrufnummer 144) bot die Air Zermatt von Freitag bis Sonntag ausserdem für mehrere Nachteinsätze auf. Am Freitagmorgen kurz nach Mitternacht brauchte eine Person aus Saas-Fee die Hilfe der Walliser Luftretter. Die Person war am Vortag gestürzt und in ärztlicher Betreuung. Nachts musste der Patient jedoch von Saas-Fee notfallmässig ins Spital von Sion geflogen werden.
Am Freitagabend nach 19.00 Uhr erreichte die Air Zermatt ein Notruf von zwei Schneeschuhläufern. Sie waren bei Tageslicht von der Täschhütte in Richtung Zermatt unterwegs, hatten sich jedoch zu später Stunde in unwegsames Gelände verirrt. In Zusammenarbeit mit einem Zermatter Rettungsspezialisten rettete die Air Zermatt die beiden Schneeschuhläufer im Täschwang, einem Lawinenzug zwischen Täsch und Zermatt. Die beiden Wintersportler wurden in dunkler Nacht mit der Seilwinde aus ihrer misslichen Lage evakuiert.
Die Air Zermatt ist während der Hochsaison sowohl auf ihrer Basis in Gampel wie auch in Zermatt rund um die Uhr mit je einer Rettungscrew, bestehend aus Piloten, Rettungssanitäter und Notarzt, einsatzbereit und innerhalb weniger Minuten in der Luft.
Spaltenrettung beim Rimpfischhorn
Am Samstagnachmittag war ausserdem eine Zweierseilschaft auf dem Mellichgletscher unterhalb des Rimpfischhorns unterwegs. Eine Person stürzte plötzlich rund 20 Meter in eine Gletscherspalte. Die Air Zermatt flog unverzüglich drei Rettungsspezialisten der Rettungsstation Zermatt sowie Rettungsmaterial für Spaltenunfälle zum Unfallort. Mithilfe des Dreibeins konnten die Rettungsspezialisten die Person rasch aus der Spalte retten. Ein weiterer Helikopter, eine zweimotorige Maschine mit Piloten, Rettungssanitäter und Notarzt an Bord, flog die verunfallte Person letztlich mit Kopfverletzungen ins Spital nach Sion.
Quelle: Air Zermatt
Titelbild: Symbolbild © Air Zermatt