Befragung zu Diskriminierung und sexualisierter Gewalt in der Schweizer Armee
Die Fachstelle Frauen in der Armee und Diversity führt im Rahmen der Gleichstellungsstrategie 2030 des Bundes eine Befragung von Armeeangehörigen durch.
Darin stellt sie Fragen zu Diskriminierung und Gewalt aufgrund des Geschlechts und der sexuellen Orientierung.
Der Bundesrat verabschiedete die Gleichstellungsstrategie 2030 am 28. April 2021. Erstmals liegt damit eine nationale Strategie zur gezielten Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern vor. Diese umfasst vier Handlungsfelder, so auch die Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt. Im Rahmen dieser führt die Fachstelle Frauen in der Armee und Diversity (FiAD) zusammen mit dem externen Forschungsinstitut LINK eine Befragung mit dem Titel „Diskriminierung und Gewalt in der Schweizer Armee aufgrund des Geschlechts und/oder der sexuellen Orientierung“ durch.
Die Befragung findet zwischen Januar und März 2023 statt. Die Einladung zur Teilnahme erfolgt direkt und persönlich an eine repräsentative Gruppe von männlichen und weiblichen Angehörigen der Armee. Die Teilnahme an der Befragung ist anonym und freiwillig. Nach vertiefter Analyse der Daten wird ein Forschungsbericht mit den Ergebnissen verfasst und voraussichtlich Ende 2023 publiziert.
Die Armee erwartet, dank der Befragung ein umfangreiches Bild über Diskriminierung und sexualisierte Gewalt zu erhalten. Für die Weiterentwicklung der Präventionsmassnahmen ist dies essenziell. Die Armeeführung toleriert keine Fälle von Diskriminierung, Sexismus, Belästigung oder andere Formen der Verletzung der menschlichen Würde und will, dass konsequent dagegen vorgegangen und nicht weggeschaut wird. Sie verpflichtet sich zu einer Kultur der Offenheit und der Inklusion innerhalb der Armee.
Quelle: Schweizer Armee
Titelbild: Symbolbild © Michael Derrer Fuchs – shutterstock.com