Schutz & Rettung Zürich erzielt erneut Rekordzahlen

Die Sanität und Feuerwehr von Schutz & Rettung Zürich leisteten im letzten Jahr 48 465 Einsätze – das sind 7.2 % mehr als im Vorjahr. Die Einsatzleitzentrale und der Zivilschutz waren ebenfalls stark gefordert.

Die Einsatzleitzentrale (ELZ) verzeichnete bei der Gesamtanzahl der Notrufe (Notrufnummern 144 und 118) im Jahr 2022 mit 154 866 einen neuen Höchstwert.

Diese Erhöhung um 8 % ist ausschliesslich auf die Zunahme von Sanitätsnotrufen zurückzuführen. Das Dispositionsgebiet für den Sanitätsnotruf 144 der ELZ von Schutz & Rettung Zürich (SRZ) umfasst die Kantone Zürich, Schaffhausen, Schwyz und Zug. Mit 130 130 Sanitätsnotrufen wurden im vergangenen Jahr 13 % mehr Sanitätsnotrufe entgegengenommen und verarbeitet. Eine zusätzliche Herausforderung für die ELZ war die Koordination der Spitalzuweisungen infolge der sehr knappen Spitalplätze. Feuerwehrnotrufe 118 bearbeitet die ELZ nur für den Kanton Zürich. Hier verzeichnete sie einen Rückgang um 12 % auf 24 736 Notrufe. Dies ist vor allem auf das Ausbleiben schwerwiegender Elementarereignisse wie Unwetter im Dispositionsgebiet zurückzuführen.

Sanität leistet erneut mehr Einsätze

Sowohl der Rettungs- wie auch der Verlegungsdienst leisteten 2022 signifikant mehr Einsätze. Die total 43 246 Einsätze (+11 %) sind ein neuer Höchstwert für SRZ.

Von den 37 806 vom Rettungsdienst bewältigten medizinischen Ereignissen entfielen 27 294 auf das Zürcher Stadtgebiet, in 11 791 Fällen erfolgte eine Fahrt mit Sondersignal. 10 512 Einsätze wurden am Flughafen Zürich, in der Flughafenregion sowie in Vertragsgemeinden geleistet.

Bei den Verlegungstransporten stieg die Nachfrage erneut deutlich. Die Anzahl Transporte von Patient*innen nahm um 20,5 % auf total 5440 zu. Der starke Anstieg kann unter anderem auf die begrenzte Verfügbarkeit von Spitalbetten und die damit zusammenhängenden Verlegungen in andere Spitäler zurückgeführt werden.

Leicht weniger Einsätze für Berufs- und Milizfeuerwehr

Bedingt durch das Ausbleiben von Hochwassern und von Extremereignissen wie dem „Flock-down“ oder dem Sturmtief Bernd leisteten die Berufs- und Milizfeuerwehr von SRZ mit 5219 rund 15 % weniger Einsätze als im Rekordjahr 2021. Die Einsatzkategorie
„Elementarereignisse“ (Unwetter, Wasser) erfuhr entsprechend den grössten Rückgang um rund 80 % im Vergleich zum Vorjahr. Eine Zunahme ist jedoch bei Brandeinsätzen (knapp + 8 %) sowie bei den übrigen Dienstleistungen durch die Milizfeuerwehr (z. B. Feuerwache bei Veranstaltungen) um rund 125 % zu verzeichnen.

Ukraine-Krieg fordert Zivilschutz

Die Angehörigen des Zivilschutzes leisteten im letzten Jahr 9245 Diensttage und somit 45,5 % mehr als im Vorjahr (6353). Der Ukraine-Krieg führte zu Beginn des Jahres zu ausserordentlichen Aktivitäten seitens SRZ beziehungsweise der städtischen
Zivilschutzorganisation. Durch die rasch erforderliche Bereitstellung und Inbetriebnahme der Zivilschutzanlagen sowie die Betreuung der Geflüchteten stieg nebst den zu leistenden Diensttagen auch die Nachfrage nach dienstpflichtigen Zivilschutzangehörigen. Den unmittelbar hohen Anforderungen konnte der Zivilschutz von SRZ jederzeit gerecht werden.

 

Quelle: Stadt Zürich Stadtkanzlei
Titelbild: Symbolbild © Schutz & Rettung Zürich

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