Steigende Anzahl schwerer Personenschäden - BFU ist besorgt über die Entwicklung

Die negative Entwicklung bei der Anzahl schwerer Personenschäden auf Schweizer Strassen im vergangenen Jahr macht der BFU Sorgen. Die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, wie die am Donnerstag vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) veröffentlichten Zahlen zeigen.

Dieses ernstzunehmende Signal verlangt von allen Akteuren der Strassenverkehrssicherheit, dass sie zusammenarbeiten, um den Trend umzukehren.

Letztes Jahr sind auf Schweizer Strassen 241 Menschen ums Leben gekommen, 20 % mehr als im Jahr davor, wie die am Donnerstag veröffentlichte Verkehrsunfallstatistik 2022 des ASTRA zeigt. Die Zahl der Schwerverletzten stieg um 2 %, auf gut 4000 Personen. Zuletzt waren die Unfallzahlen der Getöteten im Jahr 2015 und jene der Schwerverletzten 2014 so hoch.

Die BFU ist über diese negative Entwicklung besorgt. Um die Gründe für den Anstieg zu ermitteln, wird die BFU diese Statistiken sorgfältig analysieren und daraus sinnvolle Massnahmen zur Umkehrung dieses Trends festlegen. Aufgrund ihres gesetzlichen Auftrags zur Prävention und Koordination kommt der BFU in diesem Bereich eine zentrale Rolle zu.

Es ist jedoch unerlässlich, dass alle Entscheidungsträger, Strasseneigentümer und Präventionsakteure im Bereich der Verkehrssicherheit an einem Strang ziehen. „Alle Beteiligten müssen daran arbeiten, dass die Strassen in der Schweiz für jede und jeden sicherer werden – unabhängig davon, auf welche Weise man am Verkehr teilnimmt“, betont Stefan Siegrist, Direktor der BFU.

 

Quelle: BFU
Titelbild: Symbolbild © Enrique Ramos – shutterstock.com

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