Frau in Gleisen unterwegs - Bundespolizei ermittelt nach lebensgefährlicher Aktion

Menden. Wegen der Suche nach Pfandflaschen befand sich gestern (23. März) eine 35-jährige Frau aus Königswinter im lebensgefährlichen Gleisbereich, auch dann, als sich eine Regionalbahn mit gut 80km/h näherte.

Nach eingeleiteter Schnellbremsung ermittelt nun die Bundespolizei wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und warnt eindringlich vor der unterschätzten Lebensgefahr.

Gegen 14:00 Uhr erkannte der Triebfahrzeugführer der Regionalbahn 27 kurz vor dem Bahnhof Menden (Rheinl.) eine Person in den Gleisen, setzte einen Achtungspfiff ab und leitete eine Schnellbremsung ein. Nach ersten Ermittlungen fuhr der Zug auf der Bahnstrecke Koblenz-Köln mit einer Geschwindigkeit von ca. 80 km/h.

Die Frau soll auf den Pfiff reagiert haben und ins Nachbargleis gegangen sein. Eine Kollision konnte glücklicherweise verhindert werden und keiner der Fahrgäste in der Regionalbahn wurde verletzt. Einsatzkräfte der Bundespolizei leiteten Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Die Bahnstrecke musste für ca.30 Minuten gesperrt werden, wodurch es zu nicht unerheblichen Beeinträchtigungen im Betriebsablauf kam.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei eindringlich vor den Gefahren im Gleisbereich:

  • Züge können nicht ausweichen und haben einen langen Bremsweg!
  • Züge nähern sich mitunter lautlos und mit hoher Geschwindigkeit!
  • Umliegende Gegenstände können aufgewirbelt und zu lebensgefährlichen Geschossen werden!
  • Durch die Sogwirkung können Gegenstände und Personen an und unter einen fahrenden Zug gezogen werden!
  • Achten Sie auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand am Bahnsteig und auf freier Strecke!

Weitere Informationen zur Sicherheit auf Bahnanlagen finden Sie auf der Internetseite der Bundespolizei (www.bundespolizei.de) sowie der Deutschen Bahn.

 

Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Titelbild: Symbolbild © Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

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