Kanton St.Gallen: Betrüger erbeuten mit Schock-Anrufen knapp 100'000 Franken

In der Zeit zwischen Montag und Freitag (24.03.2023) sind der Kantonspolizei St.Gallen rund 40 versuchte Schockanrufe gemeldet worden. Drei Fälle verliefen für die unbekannte Täterschaft erfolgreich.

Insgesamt wurden knapp 100’000 Franken an falsche Polizisten übergeben.



In der vergangenen Woche wurden der Kantonspolizei St.Gallen rund 40 Schockanrufe mit bekanntem Muster gemeldet. In drei Fällen waren die Betürger erfolgreich. Die unbekannten Täterschaften geben sich am Telefon als Polizisten oder Polizistinnen aus und erzählen, dass ein Familienangehöriger oder eine Familienangehörige einen schweren oder tödlichen Unfall verursacht hätte. Diese seien nun bei der Polizei und bräuchten eine Kaution. Die Geschädigten werden dann dazu bewegt, das Geld einer angeblichen Polizistin oder Polizist zu übergeben.

  • Am Donnerstag-Nachmittag hat eine 89-jährige Frau in Goldach über 28’000 Franken in Bargeld und Gold übergeben.
  • Am Mittwoch hat eine 52-jährige Frau in der Stadt St.Gallen 40’000 Franken in bar übergeben.
  • Am Dienstag hat eine 58-jährige Frau in Thal über 21’000 Franken an verschiedene Konten überwiesen.

Nach wie vor werden immer wieder Betrugsversuche von falschen Polizistinnen und Polizisten festgestellt. Zu oft kommen Betrüger damit zum Erfolg.

Die Kantonspolizei St.Gallen warnt vor solchen Anrufen und rät folgendes:

  • Die Polizei und andere Institutionen der Strafverfolgungsbehörden verlangen von Ihnen niemals Geld, Schmuck oder andere Gegenstände zur Aufbewahrung.
  • Ebenso verlangen die Strafverfolgungsbehörden von Ihnen niemals eine Kaution nach einem angeblichen Verkehrsunfall von Angehörigen.
  • Im Verdachtsfall melden Sie sich bei einer Polizeistation in Ihrer Nähe oder beim Notruf 117.
  • Machen Sie fremden Anrufenden gegenüber keine Angaben über Ihre persönlichen oder finanziellen Verhältnisse.
  • Übergeben Sie unbekannten Personen niemals Bargeld und Wertsachen.
  • Warnen Sie Bekannte und Verwandte.

 

Quelle: Kantonspolizei St.Gallen
Titelbild: Symbolbild © Kantonspolizei St.Gallen

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