Air Zermatt leistet über Ostern zahlreiche Rettungen (Video)

Während der Osterfeiertage von Karfreitag bis Ostermontag hat die Air Zermatt insgesamt 46 Rettungseinsätze mit dem Helikopter durchgeführt.

Die meisten Einsätze waren aufgrund von Skiunfällen erforderlich, aber es gab auch Spaltenrettungen, einen Absturz, Evakuationen und einen Grosseinsatz nach einem Lawinenniedergang am Alphubel, bei denen die Retter zur Hilfe gerufen wurden. Besonders intensiv war der Samstag.

Das Osterwochenende lockte viele Skibegeisterte auf die Piste, während Tourengänger sich auf eine Skitour im Gebirge freuten. Das führte dazu, dass die Rettungscrews der Air Zermatt vermehrt zu Rettungseinsätzen gerufen wurden. Teilweise waren bis zu sechs Helikopter der Air Zermatt gleichzeitig im Einsatz, um Hilfe zu leisten. Am Montag kam es beispielsweise innerhalb von neun Minuten zu sechs Einsätzen im Oberwallis. Dank der Zusammenarbeit mit der Air-Glaciers war jedoch rasch Hilfe an jedem Einsatzort verfügbar.

Am Samstag ereignete sich zweifelsohne der schwerwiegendste Vorfall, als eine Lawine am Alphubel oberhalb von Saas-Fee abging. Die Air Zermatt reagierte unverzüglich, indem sie Rettungsspezialisten und -ausrüstung zum Lawinenkegel flog. Dank des raschen und effektiven Einsatzes der Air Zermatt sowie der kompetenten Rettungsmannschaften konnten alle 16 Personen lebend gerettet werden.

Mehrere Spaltenunfälle

Neben dem Einsatz am Alphubel waren die Rettungscrews der Air Zermatt am Samstag auch bei mehreren Spaltenunfällen gefordert. Auch in diesen Fällen arbeitete die Air Zermatt eng mit den Rettungsspezialisten aus Zermatt zusammen, um die Betroffenen schnellstmöglich zu retten.

Am Bishorn geriet ein holländischer Wanderführer mit neun Gästen, lediglich mit Schneeschuhen ausgerüstet, in eine kritische Situation. Der Mann rutschte auf einer eisigen Stelle aus und stürzte rund acht Meter in eine Gletscherspalte. Die Rettungsspezialisten konnten ihn erfolgreich aus der Spalte befreien und die Crew der Air Zermatt flog ihn ins Spital von Visp. Die neun Gäste wurden zur Tracuithütte evakuiert.

Auf der Abfahrt vom Strahlhorn stürzte ausserdem eine deutsche Skitourengängerin beim Adlerpass etwa sechs Meter tief in eine Gletscherspalte. Auch sie konnte von den Rettungsspezialisten aus der Spalte befreit werden und blieb unverletzt. Die Air Zermatt flog sie sicher zur Britanniahütte.

Am Klein Matterhorn verliess ein Snowboarder aus dem asiatischen Raum die markierte Piste und geriet auf einer glatten Eisfläche ins Rutschen, bevor er schliesslich in eine Spalte stürzte. Die Rettungsspezialisten aus Zermatt wurden von der Air Zermatt zur Spalte geflogen, um den Snowboarder aus seiner misslichen Lage zu befreien. Aufgrund des schwierigen und unzugänglichen Geländes musste der Snowboarder gemeinsam mit den Rettern mithilfe des MERS, einem Seil, an dem mehrere Personen gleichzeitig evakuiert werden können, weggeflogen werden. Der Snowboarder war unverletzt.



Absturz bei der Capanna Margherita

Am Samstag wurden die Luftretter aus Zermatt ausserdem zu einem Absturz gerufen. Zwei Schweizer Alpinisten stürzten unterhalb der Capanna Margherita ab, nachdem einer der beiden auf dem Eis ausgerutscht war und seinen Partner mit sich zog. Die beiden Bergsteiger fielen rund 70 Meter den Eishang hinunter und über einen Serac, bevor sie schliesslich auf einem Schneehang zum Stehen kamen. Die Rettungscrew der Air Zermatt brachte die verletzten Alpinisten ins Spital nach Visp.

17 Einsätze mit der Ambulanz

Doch nicht nur die Helikopter-Crews waren oft im Einsatz. Auch der Ambulanzdienst der Air Zermatt war während den Osterfeiertagen im Dauereinsatz. Insgesamt wurden die Ambulanz-Crews zu 17 Einsätzen gerufen.

 

Quelle: Air Zermatt
Titelbild: Symbolbild © Air Zermatt

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