Carmelo Campanello wird Leiter Massnahmenzentrum Uitikon ZH
Im Massnahmenzentrum Uitikon kommt es zu einem Leitungswechsel: Der Psychologe Carmelo Campanello löst Gregor Tönissen ab, der in Pension geht.
Das Massnahmenzentrum Uitikon (MZU) ist die Zürcher Massnahmen-Einrichtung für straffällige männliche Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren.
Der 52-jährige Carmelo Campanello verfügt über breites Wissen im Umgang mit jugendlichen Straftätern. Seit 2013 leitet er die Jugendstätte Burghof in Dielsdorf. Davor hat er in der Modellstation Somosa in Winterthur als Abteilungsleiter, als Psychotherapeut und als Sozialpädagoge langjährige Erfahrung mit Jugendlichen gesammelt. Campanello hat an der Universität Zürich Psychologie, Psychopathologie des Kindes- und Jugendalters und Kriminologie studiert. Sein Master in Sozialmanagement steht kurz vor Abschluss. Campanello tritt seine neue Aufgabe im August 2023 an.
Er löst in dieser Funktion Gregor Tönnissen ab, der 16 Jahre lang im Dienst des MZU stand und Ende April in Pension geht. Unter Tönnissens Leitung schloss das MZU 2014 die Sanierung und Erweiterung erfolgreich ab. Laut Mirjam Schlup, Amtsleiterin von Justizvollzug und Wiedereingliederung, hat Tönnissen das MZU fachlich weiterentwickelt und zu einem zeitgemässen Massnahmenzentrum gemacht. Bis Campanello seine neue Stelle antritt, übernimmt Peter Müller, bisheriger Stellvertreter von Gregor Tönnissen, ad interim die Leitung des MZU.
Das MZU unterstützt die Wiedereingliederung von straffälligen Jugendlichen und jungen Erwachsenen durch den Einsatz risikosenkender und deliktpräventiver Methoden. Die eingewiesenen jungen Menschen sollen nach dem stationären Aufenthalt ein legales und möglichst selbständiges Leben führen können. Neben zahlreichen Übungs- und Lernfeldern im lebenspraktischen und persönlichen Bereich bietet das MZU die Möglichkeit einer qualifizierten Berufsausbildung. Dafür stehen insgesamt 64 Plätze, Therapiemöglichkeiten, eine interne Berufsschule und Ausbildungsbetriebe zur Verfügung.
Quelle: Kanton Zürich
Bildquelle: Kanton Zürich