Nidwalden: Systeme von Kanton und Gemeinden von Hackerangriff betroffen

Diese Woche verübte ein Hackerkollektiv einen Angriff auf die Bundesverwaltung. Heute sind auch die IT-Systeme des Kantons und mehrerer Gemeinden gezielt attackiert worden.

Dank erhöhten Sicherheitsmassnahmen fielen die Auswirkungen äusserst gering aus.

Nachdem diese Woche bereits die IT-Infrastruktur der Bundesverwaltung betroffen war, sind heute auch Teile der Systeme von Kanton und einiger Gemeinden mutmasslich vom Hackerkollektiv «NoName» angegriffen worden. Der Angriff erfolgte auf mehreren Ebenen. So waren Webseiten im Verlauf des Morgens kurzzeitig nicht erreichbar, laufen seither aber grösstenteils wieder stabil. Aus vorsorglichen Gründen wurden einige Seiten temporär vom Netz genommen. Parallel gingen auf unterschiedlichen Kommunikationskanälen der Verwaltungen Meldungen mit Drohungen ein. Die Kantonspolizei Nidwalden wurde umgehend über die Aktivitäten der Hackergruppe informiert. Bis jetzt gibt es keine Anzeichen auf einen Wahrheitsgehalt dieser Drohgebärden.

Bei Hackerangriffen dieser Art geht es oft darum, Webseiten und Anwendungen mit gezielten Anfragen zu überlasten und so in ihrer Verfügbarkeit einzuschränken. Ein Datendiebstahl findet bei solchen Attacken nicht statt.

Das InformatikLeistungsZentrum (ILZ) Obwalden/Nidwalden, welches für die IT-Infrastruktur von Kanton und Gemeinden zuständig ist, hatte nach Bekanntwerden des Angriffs auf die Bundesverwaltung sein Monitoring und die Sicherheitsmassnahmen verstärkt. Dadurch waren die Auswirkungen der Attacke bisher geringfügig. Das ILZ beobachtet die Situation weiterhin laufend und steht im Austausch mit den zuständigen Stellen des Bundes.

 

Quelle: Kanton Nidwalden
Titelbild: Symbolbild © vsr3168 – shutterstock.com

Für Nidwalden
[/agc_container

Publireportagen

Empfehlungen

MEHR LESEN