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Pfefferspray – so schlagen Sie Angreifer in die Flucht

21.06.2023 |  Von  |  Beitrag, Prävention

Kriminalität im öffentlichen Raum ist leider vielerorts an der Tagesordnung und Menschen möchten sich entsprechend schützen. Besonders praktisch mitzuführen ist Pfefferspray, mit dem sich Angreifer in die Flucht schlagen lassen.

Im folgenden Artikel hat Polizei.news in Zusammenarbeit mit der hilfreiche Tipps zum Umgang mit Pfefferspray für Sie zusammengestellt. Zudem erfahren Sie, welche Arten von Pfefferspray es gibt und ob die Verwendung gestattet ist.



Welches Pfefferspray darf in der Schweiz mitgeführt werden

Mit einem Pfefferspray in der Jacken- oder Handtasche fühlen viele Menschen sich auf einem dunklen Heimweg oder in öffentlichen Verkehrsmitteln sicherer. Ob das Spray legal mitgenommen werden darf, hängt von den Inhaltsstoffen ab: In der Schweiz dürfen Pfeffersprays mit dem Wirkstoff Oleoresin Capsicum (OC) mitgeführt werden. Diese Art Pfeffersprays basieren auf reizenden Substanzen, die aus Pfefferschoten gewonnen werden.

Unterschiede gibt es bei den Sprüheigenschaften des Abwehrsprays: Einige Produkte verteilen einen Sprühnebel, bei denen Sie bei der Anwendung nicht direkt zielen müssen. Andere Sprays haben durch einen Sprühstrahl, die Möglichkeit, auf einer weitere Distanz genau zu zielen.

Welche Abwehrsprays dürfen nicht verwendet werden?

In der Schweiz werden Geräte, die dazu dienen können, die Gesundheit eines Menschen durch Versprühen oder Zerstäuben von Inhaltsstoffen dauerhaft zu schädigen, als Waffen eingestuft.

Sprays mit den Inhaltsstoffen Brombenzylcyanid CA, Chlorbenzylidenmalonsäureredinitril CS, Cloracetophenon CN und Dibenzoxazepin CR werden den gesetzlichen Vorgaben nach als Waffen eingeordnet und dürfen nicht mitgeführt werden.

Wer darf das Pfefferspray mitführen und wann ist die Verwendung erlaubt?

Pfefferspray auf Basis von Pfefferschoten darf legal an volljährige Personen verkauft werden. Bei einigen Anbietern gibt es das Abwehrspray getarnt als Lippenstift oder ähnliches. Gesetzlichen Vorgaben nach muss jedoch immer klar erkennbar sein, um was es sich handelt, daher sind diese Produkte nicht erlaubt.

Wann das Pfefferspray angewendet werden darf, regelt das schweizerische Strafgesetzbuch: Nur wenn eine Person sich in Notwehr verteidigen möchte, darf sie zum Pfefferspray greifen. Also nur in Situationen, in denen sie angegriffen oder bedroht wird.


Pfefferspray auf Basis von Pfefferschoten ist in der Schweiz zur Selbstverteidigung erlaubt. (Bild: Pixel-Shot – shutterstock.com)


Wie wird das Pfefferspray gehandhabt?

Entscheidend ist, sich bei Verwendung des Sprays nicht selbst zu schädigen. Sie haben bei einem Angriff keine Möglichkeit, lange zu überlegen. Wichtig ist, das Pfefferspray zielgerichtet einzusetzen und den Angreifer am besten mit einem Sprühstoss ausser Gefecht zu setzen.

Eine gute Idee ist ein Training, bei dem Sie den Einsatz mit dem Pfefferspray lernen. Hier bieten sich beispielsweise Selbstverteidigungskurse an. Sie erfahren, wie Sie sich in kritischen Situationen am besten verhalten. Im Handel gibt es ungefährliche Übungssprays, die für ein Training verwendet werden können.


Wichtig ist, sich beim Einsatz des Pfeffersprays nicht selbst zu gefährden. (Bild: New Africa – shutterstock.com)


Wie kann ich mich bei einem Angriff am besten verteidigen?

Wichtig ist, bei einem Angriff oder einer Bedrohung möglichst ruhig und besonnen zu reagieren – auch wenn das in einer solchen Situation natürlich schwerfällt. Wer in Panik gerät, schränkt die eigene Handlungsfähigkeit dadurch ein. Idealerweise erkennen Sie eine potenziell gefährliche Lage möglichst rechtzeitig und versuchen sich daraus zu entfernen.

Bei einem Angriff sollte der Abstand zum Angreifer möglichst vergrössert werden, wobei Sie nicht in enge oder dunkle Ecken ausweichen sollten, in denen die Bewegungsfreiheit eingeschränkt sein könnte.

Sind andere Menschen in der Nähe, sollten Sie mit lautem Schreien auf sich aufmerksam machen.



Lernen Sie, wie Sie sich am besten verteidigen. (Bild:Pixel-Shot – shutterstock.com)


Kurse der SGD GmbH – Selbstverteidigung lernen

Die SGD GmbH verfügt über eine ausgezeichnete Kompetenz im Bereich der Sicherheitsdienstleistungen. Zum Angebot des Unternehmens gehören Selbstverteidigungskurse für Jugendliche, Frauen und Männer. In den Kursen lernen Teilnehmende, eine Gefahr zu erkennen und die Situation richtig einzuordnen. Zudem vermitteln die Kursleiter, welche Handlungsmöglichkeiten es in den jeweiligen Situationen gibt und wie Angriffe richtig abgewehrt werden. Dazu zählen verschiedene Flucht- und Befreiungstechniken. Unter anderem lernen Sie, sich aus einer Umklammerung zu lösen und Fluchtwege zu nutzen. In einem weiterführenden Kurs können Teilnehmer die im ersten Kurs erlernten Abwehrtechniken vertiefen und trainieren.

Wichtig ist nicht nur das Erlernen effektiver Selbstverteidigungstechniken, sondern auch die Deeskalation. Idealerweise kommt es erst gar nicht zu einem Angriff und ein potenzieller Angreifer kann durch ein Gespräch von seinem Vorhaben abgehalten werden. Kompetente Mitarbeiter der SGD GmbH sind speziell ausgebildet und vermitteln in den Kursen wesentliche Inhalte zu diesem Thema.

Die Körpersprache spielt bei der Selbstverteidigung eine wesentliche Rolle. Wer selbstbewusst und sicher auftritt, wird seltener Opfer eines Angriffs. Mentales Training und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sind ein weiterer Bestandteil der Selbstverteidigung.

Neben Selbstverteidigungskursen bietet die ein breites Spektrum weiterer Leistungen. Einige der Angebote im Überblick:

  • Bewachungen und Objektschutz
  • Personen- und Begleitschutz
  • Verkehrsdienst
  • Parkplatzkontrollen
  • Logendienste

Ziel der engagierten Mitarbeiter des Unternehmens ist die Zufriedenheit der Kunden. Es geht immer darum, massgeschneiderte Lösungen zu bieten, die genau auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten sind.

 

Titelbild: Yevhen Prozhyrko – shutterstock.com

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