Nächtlicher Schmuggel von fast 700.000 Zigaretten verhindert
Dresden. In den späten Abendstunden des 14. Juni 2023 kontrollierten Görlitzer Zöllner einen polnischen Kleintransporter bei Bautzen.
Dieser war von Polen kommend über die Autobahn 4 auf dem Weg nach Frankreich unterwegs. Auf Nachfrage der Beamten gaben Fahrer und Beifahrer an, Industrie-Reinigungstücher zu transportieren. Da die vorgelegten Frachtpapiere unvollständig waren, wurden die Zöllner neugierig.
Bei der anschließenden Röntgenkontrolle wiesen die Bilder verschiedene Auffälligkeiten im Ladungsbereich auf. Auf der Ladefläche wurden mehrere kleine Pakete entdeckt, in denen sich zugeschnittene Stofflappen befanden. Hinter diesen kamen allerdings weitere und zugleich deutlich größere Pakete zum Vorschein. Beim Öffnen dieser fanden die Beamten eine große Menge an Zigarettenstangen ohne Steuerbanderole. In den insgesamt 70 Paketen wurden fast 700.000 Zigaretten geschmuggelt. Der Steuerschaden beläuft sich auf über 130.000 Euro.
Bei dem 35-jährigen polnischen Fahrer konnte zudem in der Bauchtasche ein Butterflymesser entdeckt und sichergestellt werden.
Gegen die beiden Polen wurde noch vor Ort ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Der Fahrer muss sich zudem durch das mitgeführte Messer wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
Die weiteren Ermittlungen dauern noch an und werden durch die Staatsanwaltschaft Görlitz und das Zollfahndungsamt Dresden geführt.
Quelle: Hauptzollamt Dresden
Bildquelle: Hauptzollamt Dresden