Sozialdienst der Schweizer Armee hat mit 674’000 Franken unterstützt
Im letzten Jahr hat der Sozialdienst der Armee (SDA) insgesamt 674’000 Franken an Angehörige der Armee, des Zivilschutzes und des Rotkreuzdienstes sowie an Militärpatientinnen und Militärpatienten und Hinterbliebene ausbezahlt.
Die Ausgaben des Sozialdienstes der Armee sind damit im 2022 leicht gesunken.
Der Gesamtbetrag der Unterstützungsgelder lag mit 674’000 Franken um 156’000 Franken unter demjenigen des Vorjahres. Der SDA steht Angehörigen der Armee, des Zivilschutzes und des Rotkreuzdienstes mit seinen Beratungsangeboten grundsätzlich im zeitlichen Umfeld ihrer Dienstleistungen zur Seite – ein Angebot, das auch 2022 auf reges Interesse stiess.
Im letzten Jahr gingen 2’626 Anrufe (Vorjahr 3’036) auf die Telefonnummer des Sozialdienstes der Armee (0800 855 844) ein. Die Sozialberatenden des SDA haben neben der intensiven Auskunftserteilung insgesamt 1’541 Dossiers (Vorjahr 1’686) bearbeitet. Als Konsequenz aus den Einsätzen in der Corona-Pandemie wurde der aus Sozialarbeitenden, Juristinnen und Juristen und weiteren Spezialisten bestehende Milizteil des SDA auf 63 Milizangehörige erhöht. Durch die Stärkung der Miliz bereitet sich der SDA darauf vor, auch künftige unerwartete Einsätze der Armee oder des Zivilschutzes umfassend sicherzustellen. Die neu gewonnenen Spezialistinnen und Spezialisten erweitern die Fachkompetenz des SDA durch ihre zivilen Ausbildungen und ihr berufliches Netzwerk.
Inhaltlich gestärkt wurde insbesondere der Bereich Stellensuche bei Angehörigen der Armee ohne absolvierte Erstausbildung durch das Projekt LAVORO. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Stellenvermittlung des RAV Kanton Bern und dem Berufs- und Informationszentrum BIZ des Kantons Bern. Im Weiteren bietet der SDA eine Sozialberatung in rechtlichen Fragen im Rahmen des Projektes PRO IURE an. Beide Angebote finden ihren Ursprung in den herausfordernden Zeiten der Pandemie und bieten weiterhin qualitativ hochstehende und kostenlose Beratung für alle Angehörigen der Armee, des Zivilschutzes oder des Rotkreuzdienstes an.
Materielle Hilfe und Beratung
In 305 Fällen (Vorjahr 340) wurde eine materielle Hilfe gewährt. In den anderen 1’236 Fällen (Vorjahr 1’346) hat eine Beratung, Vermittlung oder Betreuung weitergeholfen. Allein 516’746 Franken wurden zur finanziellen Unterstützung an Absolventen von Rekrutenschulen und Wiederholungskursen ausbezahlt.
Unterstützung:
Die finanziellen Mittel für die materielle Hilfe stammen ausschliesslich aus Zuwendungen von Stiftungen und von Spendengeldern.
Der SDA hilft:
- Angehörigen der Armee, des Rotkreuzdienstes und des Zivilschutzes, die aufgrund ihrer besoldeten Dienstpflicht (zum Beispiel Rekrutenschule, Wiederholungskurs) in ihren persönlichen, beruflichen oder familiären Verhältnissen auf Schwierigkeiten stossen;
- Personen, die Friedensförderungsdienst und Assistenzdienst im Ausland leisten und aufgrund dieser Dienstleistung in Not geraten;
- Militärpatientinnen und Militärpatienten, die infolge Unfalls oder Krankheit im Militär in Schwierigkeiten geraten (als Ergänzung zur Militärversicherung);
- Angehörigen von Militärpatientinnen und Militärpatienten oder Hinterbliebenen von Verstorbenen.
Weiterführende Informationen
Quelle: Schweizer Armee
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