Stadt Zug ZG: Nach Streit mit Ehefrau - Mann flüchtet vor Polizei aufs Hausdach

Nach einem Streit im familiären Umfeld hat sich ein Mann während mehreren Stunden auf einem Hausdach aufgehalten.

In den frühen Morgenstunden konnte er durch die Verhandlungsgruppe zur Aufgabe bewogen werden.

Am Mittwochabend (28. Juni 2023), kurz vor 19:30 Uhr, meldete eine 40-jährige Frau der Zuger Polizei, dass sie von ihrem Mann geschlagen worden sei. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befand sich die verletzte Frau im Freien, der Mann in der Wohnung. Nach der Kontaktaufnahme durch die Polizisten begab sich der Mann auf das Dach des Mehrfamilienhauses. Dort hielt er sich während der ganzen Nacht auf. Die Frau wurde ins Spital eingeliefert.

Während der ganzen Zeit wurde der Kontakt zum 50-jährigen Mann durch die Verhandlungsgruppe aufrechterhalten. Trotz diesen intensiven Gesprächen gelang es vorerst nicht, den Mann dazu zu bewegen, das Dach und anschliessend die Wohnung zu verlassen.

Zum Schutz des Mannes wurde gegen 02:00 Uhr durch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ) auf der einen Seite des Mehrfamilienhauses in der Gartenstadt ein Sprungpolster aufgestellt.

Nach weiteren Gesprächen konnte der 50-Jährige schliesslich um 07:15 Uhr dazu bewogen werden, durch ein Dachfenster zurück in die Wohnung zu kommen. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen und anschliessend in ärztliche Obhut übergeben.

Für Drittpersonen bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.

Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Während der ganzen Zeit standen mehrere Angehörige der Stützpunktfeuerwehr Zug (FFZ), Mitarbeitende des Rettungsdienstes Zug, die Verhandlungsgruppe der Kantonspolizei Schwyz sowie zahlreiche Einsatzkräfte der Zuger Polizei im Einsatz.

 

Quelle: Zuger Polizei
Titelbild: Symbolbild © Zuger Polizei

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