Magnetfischer (21) zieht Granate an Land

Hof. Eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg zog ein Magnetfischer am Dienstag aus dem Wasser der Saale.

Die Polizei warnt eindringlich vor derartigen illegalen Tätigkeiten und appelliert an die Bevölkerung, bei verdächtigen Gegenständen umgehend den Notruf zu wählen.

Gegen 15 Uhr befand sich ein 21-Jähriger mit einem Magneten und einer Schnur auf dem Theresiensteig auf Höhe des Skaterparks. Als er seinen Magneten ins Wasser ließ, stieß er auf eine verdächtige Metallmasse und zog diese ans Ufer. Bei genauerer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich um eine 35 Zentimeter lange Granate mit einem Durchmesser von zehn Zentimetern handelte. Der Magnetfischer verständigte sofort die Polizei. Die eingetroffenen Beamten sperrten umgehend den Fundort ab und riefen den Kampfmittelräumdienst zur Unterstützung. Die Experten bestätigten, dass es sich um eine Granate handelte und transportierten das Teil sicher ab.

Weil es beim Magnetangeln zu solchen Situationen kommen kann, ist dies in Bayern größtenteils generell untersagt. Den 21-Jährigen erwartet nun eine Anzeige nach dem Wasserhaushaltsgesetz.

Polizei warnt eindringlich davor, selbstständig verdächtige Gegenstände zu berühren oder zu bewegen. Insbesondere bei Funden wie Granaten, Munition oder anderen explosiven Materialien besteht akute Lebensgefahr.

 

Quelle: Polizeipräsidium Oberfranken
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