Air Zermatt: Rettung am Weissmies VS bei starken Sturmwinden

Am Montagmorgen stürzten zwei Alpinisten und eine Alpinistin auf der Bergtour am Weissmies rund 120 Meter in die Tiefe.

Die Rettungsaktion gestaltete sich aufgrund der starken Sturmwinde und der Gewitter als äusserst herausfordernd. Trotz dieser widrigen Bedingungen waren mehrere Rettungscrews der Air Zermatt sowie neun Rettungsspezialisten im Einsatz, um Hilfe zu leisten.

Trotz ungünstiger Wetterprognose, heftigem Sturm und einer Warnung seitens des Hüttenwarts machten sich am Dienstag früh drei Bergsteiger auf den Weg entlang der Normalroute zum Gipfel des Weissmies. Gegen 09.00 Uhr wurde die Air Zermatt alarmiert, dass die drei Bergsteiger etwa 120 Meter in die Tiefe gestürzt waren. Ein Bergsteiger war noch in der Lage, den Notruf abzusetzen. Eine Person war zu dem Zeitpunkt bereits nicht mehr ansprechbar, während sich die beiden anderen verletzt hatten.

Zwei Helikopter der Air Zermatt begaben sich sofort in Richtung Unfallort, begleitet von Rettungsspezialisten aus Zermatt und dem Saastal. Doch aufgrund des starken Sturms und mehrerer Gewitterzellen war es den Rettern trotz zahlreichen Versuchen unmöglich, die Verunfallten aus der Luft zu erreichen. Daraufhin machten sich sieben Rettungsspezialisten zusammen mit einem Notarzt zu Fuss auf den Weg zum Unfallort.

Gegen Anfang des Nachmittags ging ein weiterer Anruf ein, dass nun auch eine zweite Person bewusstlos sei. Der Notarzt und die Rettungsspezialisten erreichten zwischenzeitlich die Unfallstelle zu Fuss. Nach der Erstversorgung vor Ort nutzten die Retter die kurzen Wetterfenster, in denen ein Flug möglich war. Schliesslich konnten die Helikopter der Air Zermatt trotz Sturmböen von mehr als 100 Kilometern pro Stunde den Notarzt und die abgestürzten Personen von der Unfallstelle wegfliegen, während die Rettungsspezialisten zu Fuss abstiegen.

Insgesamt waren drei Helikopter der Air Zermatt und neun Rettungsspezialisten aus Zermatt, dem Saastal und Visperterminen im Rettungseinsatz tätig.

Die verletzten Personen wurden mit einer Körpertemperatur von 23 bzw. 25 Grad ins Spital von Sion geflogen. Eine Person verstarb noch an der Unfallstelle.

 

Quelle: Air Zermatt
Bildquelle: Air Zermatt

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