Rauschgift im Darknet bestellt – Kripo durchsucht Wohnungen
Zwiesel (Lkr. Regen). Zwei Männer im Alter von 58 und 62 Jahren stehen im Verdacht, seit längerem über das Darknet Drogen bestellt zu haben.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Deggendorf und der Kriminalpolizeistation Deggendorf sollen die beiden Männer mutmaßlich seit 2016 Amphetamin bestellt haben.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf hat das Amtsgericht Deggendorf nun entsprechende Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnung der beiden Tatverdächtigen erlassen, die am Mittwoch, 02.08.2023, unter Einsatzleitung der Kripo Deggendorf mit Unterstützung der Zentralen Ergänzungsdienste (ZED) vollzogen wurden.
Bei den Durchsuchungen wurden neben Marihuanapflanzen, rund 10 Ampullen Dopingmittel, diverse Rauschgiftutensilien und zahlreiche Datenträger sichergestellt. Von der Auswertung der sichergestellten Mobiltelefone und Rechner erhoffen sich die Ermittler nun weitere Hinweise auf Art und Umfang des mutmaßlich bestellten Rauschgifts.
Das Darknet – Herausforderung für Strafverfolger
Die Bandbreite der kriminellen Aktivitäten im Internet bzw. im sog. „Darknet“ ist vielschichtig. Beinahe jede Deliktsform, insbesondere auch der Drogenhandel verlagert sich mehr und mehr in den virtuellen Raum mit entsprechenden Herausforderungen und aufwändiger Ermittlungsarbeit. Dennoch gelingt es immer wieder, wie der aktuelle Fall belegt, Tatverdächtige in Zusammenarbeit mit den Spezialisten für Digitale Forensik zu ermitteln und auch Plattformen mit strafbaren Inhalten zu schließen.
Quelle: Polizeipräsidium Niederbayern
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