Polizeibeamte im Einsatz teils schwer verletzt

Recklinghausen. Am Dienstag suchten zwei Polizeibeamte die Wohnanschrift eines 45-jährigen Bottropers in Eigen auf, um einen Haftbefehl des Amtsgerichts Kleve zu vollstrecken.

Bei dem Versuch seiner Festnahme, setzte er sich vehement zur Wehr, schlug um sich und griff die Beamten an.

Dabei verletzte er einen der beiden Polizisten schwer an den Augen. Er selbst konnte fliehen, wurde aber zeitnah durch Unterstützungskräfte auf der Gladbecker Straße angetroffen und festgenommen. Die verletzten Beamten wurden in ein Krankenhaus gebracht, wo einer operiert werden musste. Beide waren nicht mehr dienstfähig.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen wurde der 45-Jährige am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt. Dieser verkündete den bestehenden Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts in Kleve und erließ einen weiteren Untersuchungshaftbefehl wegen versuchter schwerer Körperverletzung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte. Der Bottroper sitzt seither in U-Haft.

Die Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen zum Vorfall: „Mit welcher Brutalität der Mann hier die Kollegen angegangen ist und sie verletzt hat, macht mich fassungslos. Deshalb begrüße ich auch die Entscheidung des Gerichts. Angriffe auf die Einsatzkräfte der Polizei sind nicht hinnehmbar und müssen in aller Konsequenz sanktioniert werden.“

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern weiter an. Den betroffenen Beamten geht es den Umständen entsprechend. Während der eine Beamte, nebst anderen Verletzungen, unter einer Rippenfraktur und starken Rippenprellungen leidet, musste die Bindehaut des anderen Kollegen an mehreren Stellen genäht werden. Er konnte das Krankenhaus mittlerweile verlassen.

 

Quelle: Polizeipräsidium Recklinghausen
Titelbild: Symbolbild © FooTToo – shutterstock.com

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