Pfefferspray-Attacke im Zug - mehrere Verletzte - Bundespolizei ermittelt
Essen. Am Sonntagmorgen (17. September) sollen zwei Unbekannte in einem Zug im Hauptbahnhof Essen Reizgas versprüht haben.
Mehrere Reisende klagten teils über starke Beschwerden und mussten medizinisch behandelt werden.
Gegen 06:15 Uhr alarmierten Bahnmitarbeiter die Bundespolizei und baten um Unterstützung. Kurz zuvor sollen zwei Unbekannte im RE 1 beim Halt im Essener Hauptbahnhof Pfefferspray versprüht haben. Dadurch sollen mehrere Reisende gesundheitliche Beschwerden aufweisen. Am Bahnsteig zu Gleis 6 trafen die Einsatzkräfte auf zwei am Boden sitzende Passantinnen (17, 17), welche über Atembeschwerden, starken Husten und Augenreizungen klagten. Weitere Geschädigte wiesen Rötungen der Augen, sowie Juckreiz in der Nase auf. Die Beamten alarmierten unverzüglich mehrere Rettungswagen. Diese versorgten die Betroffenen medizinisch.
Ein 21-jähriger Essener gab gegenüber den Polizisten an, dass er mit seinen Bekannten in dem oberen Teil des Zuges gesessen habe, als ihn zwei Unbekannte in spanischer Sprache beleidigten. Kurz darauf sollen diese den moldauischen Staatsbürger mit Pfefferspray attackiert haben. Anschließend sollen die Täter in beide Richtungen des Zuges gesprüht haben und seien dann über den Treppenabgang aus dem Zug geflüchtet. Eine Nahbereichsfahndung verlief ohne Erfolg.
Die Beamten sicherten die Videoaufnahmen und werten diese nun aus. Es soll sich bei den Unbekannten um junge Männer mit nordafrikanischen Phänotyp handeln, welche zwischen 20 und 25 Jahre alt und ca. 1,70 m groß sind. Einer soll eine blaue Kappe und eine weiße Jacke, der andere ein schwarzes T-Shirt und eine helle Jacke getragen haben.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung gegen die Unbekannten ein.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
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