Falscher Bankmitarbeiter betrügt Seniorin (84)
Mettmann. Am Mittwochmittag, 20. September 2023, hat ein falscher Bankmitarbeiter eine Seniorin aus Erkrath um mehrere hundert Euro betrogen.
Die Polizei ermittelt und möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um eindringlich vor den unterschiedlichen Maschen der Betrügerinnen und Betrüger zu warnen.
Das war geschehen:
Gegen 12 Uhr wurde eine 84-jährige Erkratherin von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter angerufen. Er gab vor, dass ein online-Versandhandel mehrere tausend Euro von ihrem Konto abbuchen möchte. Die Seniorin gab an, keinerlei Bestellung bei dem Versandhandel getätigt zu haben und der Anrufer begann, die Bargeldbestände der Erkratherin zu erfragen. Er täuschte vor, dass derzeit Falschgeld im Umlauf sei und bot eine telefonische Prüfung der Banknoten anhand der Geldscheinnummern an. Nachdem die geschockte Seniorin die Nummern der Geldscheine vorgelesen hatte, attestierte der vermeintliche Bankmitarbeiter, dass mehrere Scheine gefälscht seien und bot an, diese abzuholen und einer persönlichen Prüfung zu unterziehen. Dankbar übergab die 84-Jährige circa 90 Minuten später mehrere hundert Euro Bargeld sowie zwei Debitkarten an einen Abholer. Erst im Anschluss fiel der Erkratherin der Betrug auf und sie alarmierte folgerichtig die Polizei.
Die Beamtinnen und Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren ein und die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung. Die Polizei möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um eindringlich vor den unterschiedlichen Maschen der zum Teil professionell agierenden Betrügerinnen und Betrüger zu warnen.
Die Polizei rät:
Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung oder Ihr Haus. Mitarbeitende von Banken, Stadtwerken oder Telefon- und Internetanbietern sowie Handwerkerinnen und Handwerker kündigen sich in der Regel vor ihrem Besuch an und stehen nicht plötzlich vor Ihrer Haustür. Verlangen Sie immer einen Dienstausweis – doch Vorsicht: auch dieser kann gefälscht sein! Machen Sie am Telefon keine Angaben zu ihren Wertgegenständen und händigen Sie diese oder auch individuelle Kennwörter / Geheimzahlen nicht an Unbekannte aus. Melden Sie sich im Zweifel bei Ihrer Familie oder rufen Sie die Polizei, wenn Ihnen jemand verdächtig vorkommt.
Quelle: Polizei Mettmann
Titelbild: Symbolbild © Polizei Mettmann