Bundespolizei gelingt Schlag gegen syrische Schleusergruppierung
Frankfurt am Main. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stade ermittelt die Inspektion Kriminalitätsbekämpfung der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen bereits seit August 2022 wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern, sowie Urkundendelikten und Geldwäsche gegen elf syrische Staatsangehörige im Alter von 23 bis 50 Jahren.
Die 5 Frauen und 6 Männer werden beschuldigt, zahlreiche Menschen gegen Zahlung hoher Geldbeträge nach Deutschland geschleust zu haben. Bis zu 7.000 Euro sollen die Geschleusten gezahlt haben, um mit Hilfe des kriminellen Schleusernetzwerkes in die Bundesrepublik zu gelangen.
Am heutigen Tag durchsuchten in diesem Zusammenhang rund 350 Einsatzkräfte der Bundespolizei, darunter Spezialkräfte, insgesamt 12 Objekte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Hessen und Bayern. Der Schwerpunkt der Durchsuchungen lag in Stade/ Niedersachsen und Gladbeck/ Nordrhein-Westfalen. Es wurden fünf Haftbefehle vollstreckt. Die Ermittler stellten umfangreiche Beweismittel sicher, darunter Mobiltelefone, Simkarten, Gold im Wert von rund 220.000 Euro sowie Bargeld in Höhe von 16.000 Euro.
Die Ermittlungen zeigen auch in diesem Fall, wie sich kriminelle Netzwerke die persönlichen Lebensumstände und eine hohe Fluchtmotivation der Geschleusten zur eigenen Gewinnmaximierung zunutze machen. Aus Sicht der Täter handelt es sich bei Flüchtenden um eine Ware, aus deren Transport maximaler Profit erzielt werden soll.
Quelle: Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main
Bildquelle: Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main