Polizei warnt vor Wildunfällen - seien Sie wachsam!
Lübeck. Mit Beginn der dunklen Jahreszeit möchte die Polizei darauf aufmerksam machen, dass das Risiko für Wildunfälle wieder ansteigt und mit regelmäßigem Wildwechsel zu rechnen ist.
Die Übergangsbereiche zwischen Wald- und Feldzonen stellen besondere Gefahrenschwerpunkte dar.
Seit Jahresbeginn registrierte die Polizeidirektion Lübeck 135 Unfälle in der Hansestadt Lübeck (2022: 106) und 795 im Kreis Ostholstein (2022: 770).
In den überwiegenden Fällen bleibt es nach einem Wildunfall bei Sachschäden. Zur Vermeidung von folgenschweren Zusammenstößen möchte die Polizei an eine vorausschauende Fahrweise sowie ein erhöhtes Gefahrenbewusstsein appellieren.
Folgende Hinweise sollten Berücksichtigung finden:
Rechnen Sie außerhalb geschlossener Ortschaften immer mit Wildtieren. Sollten Sie ein Tier am Fahrbahnrand erblicken, verlangsamen Sie Ihre Geschwindigkeit durch kontrolliertes Abbremsen, schalten das Fernlicht aus und betätigen Sie ggf. die Hupe. Sollte eine Kollision unvermeidbar sein, weichen Sie nicht aus, denn die Gefahr eines solchen Manövers kann für Sie und den entgegenkommenden Verkehr höher sein, als ein Zusammenstoß mit dem Tier.
Ist es zu einem Wildunfall gekommen, bewahren Sie Ruhe, sichern Sie die Unfallstelle ab (Warnblinklicht, Warndreieck, Warnweste) und leisten Sie im Falle eines Personenschadens Erste Hilfe. Verständigen Sie den Rettungsdienst über den Notruf 112 oder den Notruf der Polizei unter 110 bzw. einen Jagdausübungsberechtigten, sofern es bei einem Sachschaden geblieben ist.
Bedauerlicherweise müssen die Beamten der Polizeidirektion Lübeck wiederkehrend feststellen, dass Verkehrsteilnehmende, die in einen Wildunfall involviert waren, ihrer Meldepflicht nach dem Landesjagdgesetz nicht oder erst nach einigen Tagen nachkommen, um eine Bescheinigung für die Versicherung zur Schadenregulierung zu erhalten. Das Leid der verletzten Tiere sowie die Sicherheit anderer bleiben dabei oftmals unberücksichtigt.
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Quelle: Polizeidirektion Lübeck
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