Seniorin (72) um fünfstelligen Bargeldbetrag betrogen
Kürten. Am Freitagabend (20.10.) meldete sich eine 72-jährige Seniorin aus Kürten bei der Polizei, nachdem sie auf eine Betrugsmasche hereingefallen war und unbekannten Tätern eine Summe von insgesamt 40.000 Euro übergeben hat.
Laut Angaben der Seniorin erhielt sie am Freitag gegen 12:45 Uhr einen Anruf mit unterdrückter Nummer.
Der unbekannte Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und gab an, dass es in den vergangenen Tagen zu einem Raubüberfall in der Nachbarschaft gekommen sei und man es nun auf die Kreissparkasse in Kürten-Bechen abgesehen hätte. Daher solle die Geschädigte das dort deponierte Bargeld sowie auch andere Wertgegenstände abholen und der Polizei übergeben.
Während des Gesprächs zweifelte die Seniorin vermehrt an der Echtheit des Sachverhaltes, bis ihr der unbekannte Anrufer schließlich drohte, dass sie eine hohe Geldsumme als Strafe zahlen müsse, wenn sie der Polizei nicht helfen würde.
Die 72-Jährige hob schließlich Bargeld und eine Münzsammlung mit einem Gesamtwert von 40.000 Euro bei ihrer Bank ab und deponierte beides nach Aufforderung in der Nähe ihrer Wohnanschrift. Wenig später holte ein unbekannter Mann das Bargeld und die Münzsammlung ab und verschwand in unbekannte Richtung. Die Seniorin beschrieb den Mann als circa 1,85 m groß, circa 45 Jahre alt, normale Statur, helle Hautfarbe, dunkler Kinnbart. Zum Tatzeitpunkt trug er eine dunkle Jacke mit einer Kapuze, welche er sich weit in das Gesicht zog.
Gegen 17:45 Uhr wurde die Geschädigte erneut von einem vermeintlichen Polizeibeamten angerufen, der angab, dass man ihr das Geld vorerst nicht zurückzahlen könne, da dieses erst zur Untersuchung nach Leverkusen müsse. Daraufhin rief die Kürtenerin von sich aus bei der Polizei an, wodurch der Betrug auffiel.
Die Polizei nahm eine Strafanzeige auf und warnt erneut eindringlich vor dieser und ähnlichen Betrugsmaschen. Wenn Sie Fragen dazu haben oder eine Beratung wünschen, wenden Sie sich gerne an das Kriminalkommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz unter der Rufnummer 02202 205-444.
Quelle: Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis
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