Unbekannter beißt Zugbegleiter - Täter mutmaßlich ohne Ticket unterwegs
München. Samstagabend (21. Oktober) kam es am Bahnhof Langenbach zu einem Angriff auf einen Zugbegleiter.
Der unbekannte Täter versteckte sich zuvor in der Zugtoilette, vermutlich um einer Ticketkontrolle zu entgehen.
Der Unbekannte befand sich im Zug von München nach Landshut und sperrte sich in der Zugtoilette ein. Darauf wurde der Zugbegleiter aufmerksam. Nach dem Halt des Zuges in Langenbach, verließ der Mann die Toilette und wollte den Zug verlassen. Der 39-jährige Zugbegleiter stellte sich ihm in den Weg und bat ihn, sein Zugticket vorzuzeigen.
Daraufhin soll der Unbekannte den Kontrolleur aus dem Zug gestoßen haben. Hierbei stürzte der Bahnmitarbeiter in den Spalt zwischen Zug und Bahnsteig. Nachdem er sich wieder aufrichtete, packte er den Unbekannten an seinem Rucksack, was diesen veranlasste, den 39-Jährigen in die Schulter zu beißen. In Folge dessen ließ der Kontrolleur von ihm ab und der Unbekannte ergriff die Flucht. Der Triebfahrzeugführer beobachtete das Gerangel und alarmierte die Bundespolizei.
Der Zugbegleiter erlitt in Folge des Sturzes Schürfwunden. Außerdem wies er eine nicht blutende, aber deutlich sichtbare Bissverletzung an der Schulter auf. Er brach seinen Dienst ab und begab sich zur Kontrolle selbstständig in ein Krankenhaus. Der Tatverdächtige soll zwischen 16 und 20 Jahre alt und 175-185 cm groß sein.
Weiterführende Beschreibungen liegen derzeit nicht vor. Die Bundespolizei ermittelt u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Unbekannten.
Quelle: Bundespolizeidirektion München
Titelbild: Symbolbild © Bundespolizeidirektion München