Basel-Stadt BS: Grossangelegte Kontrolle wegen Lärmproblematik
Auch im Herbst herrscht in der Stadt Basel in den Abendstunden und am Wochenende ein hohes Fahrzeugaufkommen. Aufgrund wiederkehrender Beschwerden aus der Bevölkerung wegen übermässigem Lärm hat die Kantonspolizei Basel-Stadt am Abend und in der Nacht vom Freitag, 27.10.2023, in einer grossangelegten Verkehrskontrolle 20 Fahrzeuge auf unerlaubte technische Änderungen überprüft.
Während der Kontrolle im Scherkessel (Gellertstrasse 228) wurden sämtliche Fahrzeuge, die von der Autobahn A2 Ausfahrt Basel St. Jakob und von der Gellertstrasse in Richtung St. Jakob fuhren, einer Triage unterzogen. Fahrzeuge, bei welchen der Verdacht bestand, dass technische Manipulationen bzw. technische Mängel bestehen könnten, wurden in die Kontrollstelle eingewiesen und einer genaueren Kontrolle unterzogen. Dabei wurde auch die Fahrfähigkeit der Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker überprüft.
20 Fahrzeuge wurden genauer überprüft, davon wurden 8 Personenwagenlenker an die Staatsanwaltschaft rapportiert, unter anderem wegen nicht vorschriftsgemässer Felgen, Reifen mit erheblichen Mängeln oder einer unerlaubten Leistungssteigerung des Motors. Auch unzulässige aerodynamische Anbauteile oder eine unzulässige Unterbodenbeleuchtung wurden entdeckt.
Zwei Fahrzeuge mussten zuhanden der Motorfahrzeugprüfstation beider Basel zur technischen Überprüfung sichergestellt werden. An diesen konnten illegale Manipulationen an der Abgasanlage festgestellt werden, welche zu einer Lärmsteigerung führen.
Eine kontrollierte Person wurde aufgrund von erheblichen Mängeln an Reifen und Karrosserie an der Weiterfahrt gehindert, eine weitere Person stand unter Drogeneinfluss und musste das Fahrzeug ebenfalls stehenlassen. Ein Lenker führte sein Fahrzeug, ohne jemals einen Führerschein gemacht zu haben.
An der Kontrolle beteiligt waren Verkehrsspezialisten der Verkehrspolizei mit Polizistinnen und Polizisten des Lernverbandes, in Zusammenarbeit mit technischen Experten der Motorfahrzeugprüfstation beider Basel.
Quelle: Kanton Basel-Stadt Justiz- und Sicherheitsdepartement
Bildquelle: Kapo BS