Andermatt UR: Schwerverletzte Person nach Lawinenabgang am Älpetligrat

Am gestrigen Nachmittag, dem 16. Dezember 2023, um 14:30 Uhr, kam es unterhalb des Älpetligrat zum Abgang einer Schneebrettlawine.

Während drei von vier Freeridern den Abhang befuhren, löste sich die Lawine aus noch ungeklärten Gründen. Die drei im Hang befindlichen Personen wurden von der Lawine erfasst und mitgerissen.

Während die vierte Person, welche sich noch auf dem Grat befand, einen Notruf an die Rega absetzen konnte, schafften es zwei der Freerider noch rechtzeitig, ihren Airbag auszulösen. Von diesen beiden konnte sich eine Person selbständig befreien.

Die zweite Person konnte sich bis zur Hüfte selbständig ausgraben und darauf unter Beihilfe, aus dem Schnee gelöst werden. Die komplett verschüttete vierte Person, musste mittels Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) geortet werden. Sie war unter zwei Metern Schnee begraben. Mit den mitgeführten Hilfsmitteln gelang es die verschüttete Person auszugraben, sie war nicht mehr bei Bewusstsein. Die Anwesenden leiteten umgehend eine Reanimation und Beatmung ein. Die aufgebotene Luftrettung flog die schwer verletzte Person in kritischem Zustand in ein ausserkantonales Spital.

Die vorgängig bis zur Hüfte teilverschüttete Person, wurde an der Talstation der Gemsstockbahn medizinisch abgeklärt, musste aufgrund der leichten Verletzungen jedoch nicht in ein Spital überführt werden.

Die Ursache des Lawinenabgangs wird durch die Kantonspolizei Uri ermittelt.

Im Einsatz standen, der Pisten-Rettungsdienst Andermatt-Sedrun-Disentis, die Alpine Rettung Schweiz, die Rega, die Swiss Helicopters, ein Care-Team, der Rettungsdienst Uri und die Kantonspolizei Uri.

 

Quelle: Kantonspolizei Uri
Titelbild: Symbolbild © Philipp Ochsner

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