15-Jähriger beleidigt Bundespolizisten und leistet Widerstand
Essen. Am Sonntagabend (14. Januar) bat ein Jugendlicher Bundespolizisten im Essener Hauptbahnhof um Unterstützung.
Als diese dem Jungen nicht nach seinen Vorstellungen entsprechend helfen konnten, beschimpfte er diese und wehrte sich gegen die Maßnahmen der Beamten.
Gegen 19:45 Uhr sprach ein 15-Jähriger Einsatzkräfte der Bundespolizei im Hauptbahnhof Essen an. Dieser teilte den Beamten mit, dass er dem Drogeriemarkt im Bahnhofsgebäude verwiesen wurde. Im selben Atemzug verlangte der Jugendliche, dass die Polizisten dafür sorgen sollen, dass er diesen wieder betreten dürfe. Als diese ihm erklärten, dass der Wiedereintritt in das Geschäft nicht im Ermessensspielraum der Uniformierten liege, wurde dieser zunehmend aggressiver.
Daraufhin wurde ihm ein Platzverweis erteilt, welchem der syrische Staatsbürger nicht nachkam, sodass die Bundespolizisten den Jungen hinausbegleiteten. Da dieser sich immer wieder verlangsamte und schließlich stehen blieb, schob einer der Einsatzkräfte den Essener in Richtung des Ausgangs. Dieser drehte sich plötzlich um, stemmte sich mit seinem Gewicht gegen die Laufrichtung und beschimpfte die Beamten mehrfach.
Der Aufforderung sich auszuweisen, kam der Syrer nicht nach, stattdessen beleidigte er die Polizisten erneut und verhielt sich aggressiv. Zur Feststellung seiner Identität wurde er in das Bundespolizeirevier im Hauptbahnhof Essen gebracht. Mittels eines Fingerabdruckscans wurde seine Identität festgestellt. Ermittlungen ergaben, dass er bereits wegen einer gefährlichen Körperverletzung in Erscheinung trat.
Da die Erziehungsberechtigten des Minderjährigen nicht erreicht wurden, wurde das zuständige Jugendamt über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Verweigerung der Angaben zur Person ein.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
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