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Schwerverkehr – Bund und Kantone haben 2023 knapp 125 000 Fahrzeuge kontrolliert

Im letzten Jahr wurden insgesamt 124 783 Lastwagen, Sattelschlepper, Lieferwagen und Busse kontrolliert.

Dabei kam es zu 24 240 Beanstandungen. In 4775 Fällen wurden die Fahrzeuge stillgelegt oder den Chauffeuren die Weiterfahrt verwehrt. Dies geht aus der Statistik der Schwerverkehrskontrollen der Bundesämter für Strassen (ASTRA) und für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) hervor.

Schwerverkehrskontrollen erhöhen die Verkehrssicherheit, sorgen für eine bessere Einhaltung der Vorschriften und tragen damit auch zum fairen Wettbewerb zwischen den Marktteilnehmenden bei. Seit über 20 Jahren intensivieren die Kantone im Auftrag des Bundes die mobilen Schwerverkehrskontrollen auf den Strassen und in den Schwerverkehrskontrollzentren entlang der Nationalstrassen. Zusätzlich zu den Polizeien überprüft auch das BAZG im Rahmen von Zollkontrollen Fahrzeuge und Chauffeure, die in die Schweiz einfahren oder die Schweiz verlassen.

Schwerverkehrskontrollen durch die Polizeien

In den acht Schwerverkehrskontrollzentren des Bundes wurden 41 471 Lastwagen, Sattelschlepper, Lieferwagen und Busse geprüft. Das sind fast 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Beanstandet wurden 2145 schweizerische (+13,7 %) und 10 946 ausländische Fahrzeuge und/oder Chauffeure (+14,3 %). Davon mussten 320 schweizerische (+0,3 %) und 2113 ausländische Fahrzeuge (+2,4 %) stillgelegt und/oder den Chauffeuren die Weiterfahrt verwehrt werden. Diese Zunahmen sind auf das neue Schwerverkehrskontrollzentrum in Giornico TI zurückzuführen, welches Ende 2022 in Betrieb ging.

Nebst den Kontrollen in den Schwerverkehrskontrollzentren führen die Polizeien auch mobile Kontrollen durch. Dabei wurden im letzten Jahr insgesamt 49 667 Lastwagen, Sattelschlepper, Lieferwagen und Busse kontrolliert (-15,7 % gegenüber 2022). Davon wurden 5002 schweizerische (-12,4 %) und 2965 ausländische Fahrzeuge und/oder Chauffeure (-20,7 %) beanstandet. 1482 schweizerische (-0,5 %) und 860 ausländische Fahrzeuge (+3,9 %) mussten stillgelegt und/oder den Chauffeuren musste die Weiterfahrt verwehrt werden.

Zu Beanstandungen und Stilllegungen kam es auch 2023 vor allem wegen Missständen bei den Gewichten und Abmessungen (10 620 Fälle, +0,3 % gegenüber 2022), aufgrund technischer Mängel (6967 Fälle, +1,6 %) sowie wegen Missachtung der Arbeits- und Ruhezeiten (4251 Fälle, +6,0 %). Manipulationen am Abgassystem (unter anderem Adblue-Manipulationen) wurden 132-mal festgestellt (+71,4 %). Bei diesen Zahlen sind Mehrfachnennungen möglich, da pro kontrolliertem Fahrzeug mehrere Mängel festgestellt werden können.

Schwerverkehrskontrollen durch das BAZG

Das BAZG hat im letzten Jahr an den Grenzübergängen 33 645 Lastwagen, Sattelschlepper, Lieferwagen und Busse verkehrspolizeilich kontrolliert (-11,4 % gegenüber 2022). Davon wurden 3182 Fahrzeuge und/oder Chauffeure im Sinn der Schwerverkehrsstatistik beanstandet (+10,6 %). Die meisten Fälle betrafen auch hier Missstände bei den Gewichten und Abmessungen und technische Mängel.

 

Quelle: Bundesamt für Strassen ASTRA
Titelbild: Symbolbild © Baloncici – shutterstock.com

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