Mann (31) mit Waffe im Zug - Bundespolizisten stellen Verdächtigen
Recklinghausen / Herford. Am heutigen Dienstagmorgen (23. April) nahmen Bundespolizisten in einem Regionalexpress im Recklinghäuser Hauptbahnhof einen Mann fest.
Dieser führte eine täuschend echt aussehende Schusswaffe mit sich.
Gegen 5 Uhr informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei am Hauptbahnhof Recklinghausen darüber, dass sich in dem einfahrenden RE2 (Münster – Essen) eine Person mit einer Waffe befinden soll. Am Bahnsteig gab die Zugbegleiterin gegenüber den Beamten an, dass sie eine Schusswaffe gesehen habe. Der Mann soll diese vor seinen Füßen abgelegt haben, bevor er sie schließlich in seiner Jackentasche verstaute. Daraufhin begaben sich die Polizisten in den Zug und forderten den Mann mehrfach lautstark auf, seine Hände zu zeigen.
Der 31-Jährige griff immer wieder in seine Jackentasche, weshalb die Einsatzkräfte ihn sofort mittels Handfesseln fixierten. Bei einer Durchsuchung fanden sie dann in der rechten Jackeninnentasche ein Holster mit einer täuschend echt aussehenden Schusswaffe auf. Diese war mit einem Magazin und Platzpatronen gefüllt, jedoch unterladen. Hierbei handelte es sich um eine Schreckschusspistole. In seinem mitgeführten Gepäckstück stellten die Beamten weitere Platz- und Reizgaspatronen sicher.
Die Uniformierten brachten den Deutschen zur Bundespolizeiwache. Auf Nachfrage gab der Herforder an, dass er nicht in Besitz eines Waffenscheines sei. Er händigte den Polizisten seinen Personalausweis aus. Recherchen ergaben, dass die Kreispolizeibehörde Herford den Mann suchte. Aufgrund dieser Ausschreibung ist der 31-Jährige in Gewahrsam zu nehmen. Der Gesuchte gab zudem an, dass er psychische Probleme habe und freiwillig eine Klinik aufsuchen wolle.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein und brachten den Mann anschließend in ein Krankenhaus.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bildquelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin