Zoll stoppt mutmaßliche Drogenkuriere – Straßenverkaufswert über 1 Mio. Euro
Kamen. Die Beamten der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Dortmund kontrollierten am Mittag des 05. Juni 2024 auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover bei Kamen einen Personentransporter mit polnischem Kennzeichen.
Das Fahrzeug war mit zwei Fahrern sowie sechs Fahrgästen besetzt. Ein Fahrer gab an, mit den Fahrgästen aus den Niederlanden zu kommen und nun auf dem Weg nach Polen zu sein.
Die Frage nach vorhandenen Betäubungsmitteln, Waffen, verbrauchsteuerpflichtigen Waren und mehr als 10.000 Euro wurde von allen Personen verneint.
Daraufhin wurden alle Fahrgäste gebeten, ihre Gepäckstücke auf der Ladefläche zu identifizieren und an sich zu nehmen. Nachdem die Reisenden ihre persönlichen Gepäckstücke herausgeholt hatten, verblieben drei Gepäckstücke auf der Ladefläche. Der Fahrer gab an, dass diese Gepäckstücke, zwei Taschen und ein Koffer, den Fahrern in den Niederlanden als Postpakete übergeben wurden. Adresslabels o.ä. konnten die Zöllner jedoch nicht feststellen.
„In den Taschen stellten die Zöllner dann rund 18 Kilo Marihuana, rund ein Kilo Methamphetamin und 10,5 Liter Flüssigamphetamin fest. In dem Koffer befanden sich fast zehn Kilo Kokain“ so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund. „Insgesamt konnten Drogen mit einem Straßenverkaufswert in Höhe von über einer Million Euro sichergestellt werden“ so Münch weiter.
Die beiden Fahrer wurden daraufhin wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr einer nicht geringen Menge Betäubungsmittel vorläufig festgenommen.
Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen.
Quelle: Hauptzollamt Dortmund
Bildquelle: Hauptzollamt Dortmund