Kanton Nidwalden: Sicherheitsmassnahmen für Velofahrende sollen vorgezogen werden
In einem Vorstoss wird verlangt, die Sicherheit von Velofahrenden auf dem Strassenabschnitt zwischen Unterfeld in Buochs und Höhe Fähre in Beckenried zu verbessern.
Der Regierungsrat unterstützt das Begehren und beantragt dem Landrat, eine Studie für die Ausarbeitung und Umsetzung von geeigneten Massnahmen in Auftrag zu geben.
Mitte April 2024 haben Landrätin Erika Liem Gander, Beckenried, und Mitunterzeichnende ein Postulat zur Sicherheit für Velofahrende auf dem Kantonsstrassenabschnitt zwischen „Buochs Unterfeld“ und „Beckenried Fähre“ eingereicht. Darin fordern sie zeitnah provisorische Massnahmen, um die Sicherheit für den Langsamverkehr zu erhöhen. Die Umsetzung des Radwegkonzeptes auf diesem Abschnitt sei frühestens 2028 vorgesehen, so lange jedoch soll mit Sicherheitsmassnahmen nicht zugewartet werden müssen, weil es gemäss ihren Ausführungen auf der engen Fahrbahn regelmässig zu brenzligen Situationen kommt und schwere Fahrzeuge wie Busse oder Lastwagen beim Kreuzen teils aufs Trottoir ausweichen.
„Das Gefahrenpotenzial ist dem Regierungsrat bekannt“, bestätigt Baudirektorin Therese Rotzer-Mathyer. In einem ersten Schritt sind entlang des betroffenen Abschnittes Poller am äusseren Rand des Trottoirs errichtet worden, um die Sicherheit für Fussgänger zu erhöhen. Diese Massnahme allein ist aber noch nicht ausreichend, um das Gefahrenpotenzial massgebend zu senken, hält der Regierungsrat in seiner Antwort auf den Vorstoss fest. Er unterstützt daher das Postulat und beantragt dem Landrat, dieses gutzuheissen. „Dadurch können anhand einer Verkehrsstudie weitere kurzfristige Sicherheitsmassnahmen für den Langsamverkehr geprüft und gegebenenfalls realisiert werden, ohne den für später vorgesehene Ausbau dieses Abschnittes abzuwarten“, so Therese Rotzer-Mathyer. Es ist vorgesehen, ein externes Büro mit der Studie zu beauftragen, die bis im Herbst 2024 vorliegen soll.
Der Ausbau des Radwegs zwischen Unterfeld in Buochs und Höhe Fähre in Beckenried ist grundsätzlich Bestandteil des sogenannten kantonalen Radwegkonzepts, welches der Landrat verabschiedet hat. Dabei soll auch die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmende deutlich erhöht werden. Die Arbeiten des Vorprojektes sind weit fortgeschritten, sodass die Regierung und der Landrat voraussichtlich noch im laufenden Jahr über das weitere Vorgehen befinden können.
Da der Ausbau aber als Massnahme im Agglomerationsprogramm der 5. Generation eingereicht wird, um vom Bund eine finanzielle Beteiligung zu erhalten, erfolgt die Umsetzung frühestens ab 2028. Gemäss Vorprojekt dürften die Bauarbeiten dafür rund 2 bis 3 Jahre in Anspruch nehmen.
Quelle: Kanton Nidwalden
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