„Pilum 24“ – erfolgreiche Zusammenarbeit von Armee und Kantonspolizei Aargau
Der Stab der Mechanisierten Brigade 1 führte die Übung „Pilum 24“ durch. Die Armeeangehörigen trainierten damit die Erkenntnisse aus der Grossverbandsübung „Pilum 22“.
Ein Element der Übung war die Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Aargau. Die Verantwortlichen der Armee und der Polizei sind mit der Übung zufrieden und wollen die Zusammenarbeit fortsetzen.
Vom 2. bis 9. Juli 2024 fand im Kanton Aargau die Übung „Pilum 24“ der Mechanisierten Brigade 1 statt. Das Hauptziel bestand darin, die Erkenntnisse aus der Grossverbandsübung „Pilum 22“ zu trainieren – vor allem im Bereich Telematik. Dies im Sinn einer lernenden Organisation. Für die ganze Übung standen 1500 Armeeangehörige im Einsatz.
Ein Teil der Übung bestand darin, während des Traditionsanlasses Maienzug in Aarau im Bereich Lageverfolgung und Aufklärung mit der Kantonspolizei Aargau und dem Kompetenzzentrum Drohnen und Robotik Verteidigung zusammenzuarbeiten. Dazu standen rund 90 Armeeangehörige des Aufklärungsbataillons 1 gemeinsam mit rund 90 Mitarbeitenden der Kantonspolizei Aargau im Einsatz. In der ersten Phase trainierten die Armeeangehörigen mit der Kantonspolizei im Bereich Checkpoint. Dabei übernahm die Armee primär Sicherungsaufgaben und das Kompetenzzentrum Drohnen und Robotik Verteidigung lieferte Livebilder mittels Drohnen. In der zweiten Phase trainierten die Armeeangehörigen zusammen mit der Polizei, indem sie Überwachungsaufgaben wahrnahmen. So bewachten sie zum Beispiel Gebäude und beobachteten Gruppenbildungen und Notfallsituationen.
Erfolgreiche Zusammenarbeit
Oberleutnant Urs Steffen, der für die Übung zuständige Dienstchef der Kantonspolizei Aargau, zeigte sich mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden: „Die Armeeangehörigen waren sehr motiviert. Sie handelten ziel- und lösungsorientiert und arbeiteten selbstständig. Es war klar zu erkennen, dass sie ihre Aufgaben jederzeit ernst nahmen.“
Auch aus Sicht der Armeeangehörigen war die Übung erfolgreich. Hauptmann Rodrigo Gonzalez, der für die Übungsleitung als Schiedsrichter wirkte, zog ein positives Fazit: „Das Training mit der Kantonspolizei Aargau war sehr wertvoll. Die Truppe erhielt interessante Einblicke in die Tätigkeiten der Kapo. Wir waren als Truppe voll integriert, die Armeeangehörigen waren während der 2,5 Tage dauernden Übungssequenz stets motiviert und konzentriert. Es war erkennbar, dass der Einsatz mit scharf geladener Waffe die Konzentration der Truppe noch verstärkte.“
Hauptmann Quentin Jucker, der mit der Truppe im Einsatz war, zog folgende Bilanz: „Die Zusammenarbeit war ein Erfolg und eine bereichernde Erfahrung. Wir konnten die Unterschiede, aber auch viele Ähnlichkeiten zwischen der Arbeitsweise der Armee und der Polizei feststellen. Bei einer Verschärfung der Lage wäre es jederzeit möglich, dass die Armee und die Polizeidienste rasch zusammenarbeiten würden. Daher ist es notwendig, diese Zusammenarbeit regelmässig zu trainieren.“
Die Zusammenarbeit wird bald fortgesetzt: „Wir planen 2024 und 2025 je einen weiteren Einsatz mit der Armee“, sagte Urs Steffen von der Kantonspolizei Aargau.
Quelle: Schweizer Armee / Kantonspolizei Aargau
Bildquelle: Schweizer Armee / Kantonspolizei Aargau / © VBS/DDPS