Missbrauch von Notrufen - Bundespolizei leitet Ermittlungsverfahren gegen 34-Jährigen ein

Münster. Ein manuell ausgelöster Brandmeldealarm hat am frühen Donnerstagmorgen (12. September) im Hauptbahnhof Münster zu einem Feuerwehr- und Polizeieinsatz geführt.

Der Alarm ging bei der Feuerwehr gegen 3:58 Uhr ein, die daraufhin mit zwei Löschzügen ausrückte.

Schnell wurde jedoch klar, dass der Brandmeldealarm offensichtlich missbräuchlich ausgelöst wurde. Mitarbeiter der DB-Sicherheit hatten beobachtet, wie ein Mann den Alarmknopf betätigte und sich anschließend entfernte.

Die Auswertung der Videoaufnahmen aus dem Hauptbahnhof betätigte die Beobachtungen. Nach Auslösung des Alarms verließ der Verursacher den Hauptbahnhof mit einem Zug in Richtung Recklinghausen.

Die Bundespolizisten informierten ihre Kollegen im Bahnhof Recklinghausen, die den 34-jährigen Mann aus Baden-Baden im Zug antrafen. Bei der Feststellung der Identität stellten sie fest, dass die Staatsanwaltschaft Hagen den Mann wegen des Missbrauchs von Notrufen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben hatte.

Mit identischen Tatvorwurf leitete die Bundespolizei ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen den deutschen Staatsangehörigen ein.

Auswirkungen auf den Bahnverkehr hatte der missbräuchlich ausgelöste Alarm nicht.

 

Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Titelbild: Symbolbild © SSKH-Pictures – shutterstock.com

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