Öffentlichkeitsfahndung mit Lichtbildern nach tödlichem Balkonsturz

Hamburg-Eilbek. (Tatzeit: 17.08.2024, 16:25 Uhr) Nachdem Mitte August eine 36-jährige Frau sich im Hamburger Stadtteil Eilbek bei einem Balkonsturz tödliche Verletzungen zugezogen hatte, fahndet die Polizei nun öffentlich mit Lichtbildern nach dem 32-jährigen Anouar Benjemia, der im Verdacht steht, die Frau zuvor in ihrer Wohnung körperlich angegriffen zu haben.

Nach den bisherigen Erkenntnissen sprang die 36-Jährige aus dem vierten Stock von ihrem Balkon aus in die Tiefe und zog sich hierbei lebensbedrohliche Verletzungen zu.

Eine alarmierte Rettungswagenbesatzung brachte die Verletzte unter Begleitung eines Notarztes in ein Krankenhaus, wo sie wenig später ihren Verletzungen erlag.

Ebenfalls eingesetzte Polizistinnen und Polizisten sicherten am Einsatzort Spuren und konnten in ihrer Wohnung keine weiteren Personen antreffen. Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm zunächst die Ermittlungen. Dabei ergaben sich Hinweise darauf, dass die Frau unmittelbar vor dem Sturz in der Wohnung eine körperliche Auseinandersetzung mit einer weiteren Person gehabt hatte. Die Mordkommission (LKA 41) übernahm wenig später in Abstimmung mit der Abteilung für Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen.

Hierbei geriet der 32-jährige Exfreund in den Fokus der Ermittlungsbehörden. Dieser steht nun im Verdacht, die 36-Jährige in der Wohnung körperlich attackiert zu haben, woraufhin sie mutmaßlich aus Furcht vom Balkon sprang.

Die Staatsanwaltschaft erwirkte beim Amtsgericht Hamburg einen Haftbefehl gegen den 32-jährigen Marokkaner wegen des dringenden Tatverdachts einer Körperverletzung mit Todesfolge.

Nachdem die bisherigen Fahndungsmaßnahmen nicht zur Verhaftung des Tatverdächtigen geführt hatten, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Öffentlichkeitsfahndung mit Lichtbildern an.

Personen, die Hinweise auf den Tatverdächtigen geben können oder Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040/4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.




 

Quelle: Polizei Hamburg
Bildquelle: Polizei Hamburg

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