Pfäffikon ZH: Telefonbetrug durch Ehepaar gemeldet - Geldabholer (Türke, 21) verhaftet
Die Kantonspolizei Zürich hat einen Geldabholer identifiziert, nachdem dieser am Donnerstag (07.11.2024) bei einem Ehepaar im Bezirk Pfäffikon mehrere tausend Franken abgeholt hatte.
Der Mann konnte am Freitag (08.11.2024) im Kanton Schwyz verhaftet werden.
Am Freitagvormittag (08.11.2024) erschien im Polizeiposten Pfäffikon ein Ehepaar und gab an, dass sie von einem angeblichen Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung einer Bank telefonisch kontaktiert worden seien. Der Anrufer habe ihnen plausibel erklärt, dass es intern zu Betrugsfällen gekommen sei und er ihnen deshalb dringend geraten hätte, dass sie bei ihrer Bank mehrere tausend Franken abheben und zur Überprüfung einem Kurier mitgeben sollten. Schliesslich hätten sie einem Unbekannten am Donnerstagnachmittag über 10’000 Franken im Treppenhaus übergeben.
Nachdem sie im Anschluss an die Geldübergabe erneut telefonisch kontaktiert und aufgefordert wurden, weitere Angaben zu ihren Bankkonten zu machen, beendeten sie das Gespräch. Da ihnen die Vorgehensweise zunehmend suspekt erschien, entschieden sie sich am Folgetag den Vorfall persönlich der Polizei zu melden.
Der Tatverdächtige konnte durch die Kantonspolizei Zürich identifiziert und am Freitag durch die Kantonspolizei Schwyz verhaftet werden. Es handelt sich um einen 21-jährigen Türken aus dem Kanton Schwyz. Er wurde der Staatsanwaltschaft See/Oberland zugeführt.
Informationen im Zusammenhang mit Anrufen von falschen Bankmitarbeitenden
Die umgangssprachlich als „Falscher Sicherheitsdienst“ bezeichnete Telefonbetrugsart ist eine Vorgehensweise, bei der sich am Telefon eine Person als Mitarbeiter oder Mitarbeiterin eines Sicherheitsdienstes ausgibt. Die Betrüger erzählen am Telefon eine frei erfundene Geschichte, bei der es um Ihren Zahlungsverkehr, Ihre Bankkonten oder auch um Falschgeld geht.
Link zu Informationen zum Thema Falscher Sicherheitsdienst
Tipps im Zusammenhang mit Jobangeboten als Kurier
Zum Abholen der Beute bei Geschädigten locken Betrüger mit Fake-Jobangeboten für Kurierfahrten mit Privatfahrzeugen. Aufgepasst: Job-Interessierte können sich strafbar machen.
Quelle: Kantonspolizei Zürich
Titelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Zürich