Kleinkind erstickt an Kartoffelgnocchi
Tragischer Tod eines kleinen Mädchens: Die Tagesmutter hatte zu Mittag Kartoffelgnocchi gekocht.
Ihr eineinhalbjähriger Schützling hat sich verschluckt – und ist drei Tage später im Krankenhaus verstorben.
Für eine Familie war dieses Weihnachten ganz besonders traurig.
Zwei Tage vor Heiligabend war ein kleines Mädchen, eineinhalb Jahre alt, im Krankenhaus von Padua verstorben. Die Ärzte hatten die Geräte ausgeschaltet, das Mädchen hätte dann wieder aus dem Koma erwachen sollen. Aber das passierte nicht.
Wenige Tage zuvor war die Welt noch in Ordnung gewesen. Das kleine Mädchen war am Mittwochvormittag bei seiner Tagesmutter untergebracht (Polizei.news verzichtet auf die Nennung von Namen und die Bekanntgabe der Gemeinde, in der dies passiert ist).
Die Kinderbetreuerin hatte für ihre Schützlinge an diesem Tag Kartoffelgnocchi vorbereitet und sich ganz bestimmt nichts dabei gedacht. Schliesslich sind die weichen, kleinen Klösse leicht zu kauen und beliebt bei Kindern.
Aber bereits beim ersten Löffel passierte das Unfassbare. Das kleine Mädchen stecke ein Kartoffelklösschen in den Mund und verschluckte sich. Das Kind bekam keine Luft mehr. Die Tagesmutter hat den Notarzt gerufen und versucht, das Essen aus dem Hals des Kleinkindes zu bekommen. Aber dies gelang nicht.
Als der Notarzt eintraf, hatte das kleine Mädchen das Bewusstsein verloren. Aber dem Arzt gelang es, das Kleinkind wiederzubeleben. Es wurde in das Krankenhaus von Bozen gebracht und dann nach Padua überstellt.
Dort hatte man die Hoffnung, dass das kleine Mädchen nach drei Tagen wieder aus dem Koma geweckt werden könnte. Aber die Kleine hat es nicht geschafft. Sie ist am Samstag gestorben.
„Im Dorf herrscht grosse Ratlosigkeit“, sagt ein hörbar betroffener Bürgermeister, „die Familie leidet verständlicherweise sehr unter diesem Verlust. Auch für die Tagesmutter ist der Schock gross.“
Dabei könne man wohl niemandem einen Vorwurf machen.
Auch bei der eigenen Mutter zu Hause kann sich ein Kind verschlucken, die Tagesmutter habe demnach nichts falsch gemacht.
Quelle: von Silke Hinterwaldner / tageszeitung.it
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