Schweizer verletzt Bundespolizisten vor Luftsicherheitskontrolle
Am 15. Januar leistete ein 57-jähriger Schweizer am Flughafen Frankfurt Widerstand gegen Bundespolizisten und verletzte dabei zwei Beamte.
Der Schweizer musste am frühen Morgen gemeinsam mit etwa 200 Passagieren circa 30 Minuten vor einer Luftsicherheitskontrollstelle im Terminal 1 warten, weil eine Zugangstür sich aus technischen Gründen zunächst nicht öffnen liess.
Der Eidgenosse hatte hierfür kein Verständnis und begann, mit einem Gehstock rhythmisch gegen die verschlossene Glastür zu schlagen. Hinzugerufene Bundespolizisten forderten ihn auf, dies zu unterlassen. Andere Passagiere solidarisierten sich daraufhin mit dem Mann und forderten lautstark die Öffnung der Kontrollstelle.
Unbeeindruckt von den anwesenden Polizisten malträtierte der Schweizer weiterhin die Tür und erklärte, dass er seinen Flug nach Zürich antreten müsse. Als die Beamten ihm daraufhin den Gehstock wegnehmen wollten und ihn aufforderten, sich zu entfernen, kratzte er und stiess sie zurück.
Anschliessend legte sich der Angreifer auf den Boden und weigerte sich, den Bereich zu verlassen. Daraufhin wurde er von zwei Polizisten an den Armen gefasst und auf dem Boden liegend zur Wache gezogen.
Nach Abschluss der polizeilichen Massnahmen wurde der Mann auf freien Fuss gesetzt.
Bei dem Einsatz erlitten zwei Bundespolizisten Hautabschürfungen sowie Prellungen des Hand- und Sprunggelenks. Sie mussten sich in ärztliche Behandlung begeben.
Durch die zuständige Landespolizei wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Quelle: Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main
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